"Kepler" soll für die kommenden dreieinhalb Jahre die Nachbarschaft unserer Sonne nach erdähnlichen Planeten absuchen.

Foto: NASA/Jon Lomberg

Washington - Die US-Weltraumbehörde NASA weitet ihre technischen Möglichkeiten für die Suche nach Leben im All aus: An Bord einer Delta-II-Rakete soll dafür am 5. März die Raumsonde "Kepler" in den Erdorbit geschickt werden.

"Es ist die erste Mission, bei der erdähnliche Planeten gefunden werden können - felsige Planeten, die in einer warmen Zone um sonnenähnliche Sterne kreisen und wo flüssiges Wasser auf der Oberfläche existiert", teilte die NASA am Donnerstag mit.

In 3,5 Jahren 100.000 Sonnen

Die Entdeckungen, die die Sonde während ihrer Mission mache, seien höchst wichtig für Erkenntnisse über erdähnliche Planeten in unserer Galaxie und für die Planung künftiger Missionen, sagte Jon Morse, Chef der Astrophysik-Abteilung im NASA-Hauptquartier in Washington.

Die Sonde soll den Angaben zufolge dreieinhalb Jahre um unseren Planeten kreisen und von hier aus mehr als 100.000 Sterne, die der Sonne ähnlich sind, in der Cygnus-Lyra-Region der Milchstraße genauer beobachten. (APA/red)