"Spiel im Morgengrauen", die Novelle von Arthur Schnitzler, handelt vom Hin und Her zwischen Schein und Wirklichkeit. Götz Spielmann verfilmte den Stoff 2001, der ORF zeigt das Drama im Rahmen eines Schwerpunkts zu Spielmanns Oscar-Nominierung mit "Revanche".

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Brutale Wirklichkeit ist der Ausstrahlungstermin: Der ORF zeigt das herausragende Drama mit Fritz Karl und Birgit Minichmayr Freitag um 22.25 Uhr. Um 0.00 Uhr legt der ORF Spielmanns Drogenkrimi "Die Fremde" nach. Die Filme des Oscar-Kandidaten sind dem ORF offenbar nicht Mainstream genug, um es in den Hauptabend zu schaffen. Dort ist Freitag Platz für "Narrisch guat".

"Spiel im Morgengrauen" erzählt die Geschichte des jungen Leutnant Kasda. Der verbringt eine flüchtige Nacht mit einer jungen Frau. Am nächsten Morgen verlässt er sie. Jahre später verliert er beim Kartenspiel ein Vermögen: Die Verflossene muss einspringen.

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In "Die Fremde" schickt Spielmann Goya Toledo, Martin Feifel und Hary Prinz auf einsame Nachtfahrten durch Wien: Eine mexikanische Drogenbotin verbandelt sich mit einem Taxler.  (Doris Priesching/DER STANDARD, Printausgabe, 20.1.2009)

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