St. Pölten - Das niederösterreichische Kulturdepot ist am Donnerstag in St. Pölten eröffnet worden. 50.000 Kunstwerke werden dort, direkt neben dem neuen Landeskriminalamt, künftig gelagert bzw. wissenschaftlich aufbereitet werden, so der NÖ Landespressedienst. Die Übersiedlung der Kunstwerke aus den Sammlungen des Landes NÖ in das neue Depot soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Rund zwei Drittel des neuen Kulturdepots stehen dem Kunstsammlungszentrum zur Verfügung. Auf einer Fläche von 3.700 Quadratmetern sei dank optimaler Klimawerte nicht nur die entsprechende konservatorische Lagerung der über 50.000 Werke möglich, sondern auch deren wissenschaftliche Bearbeitung und Erschließung. Daneben sind im Kulturdepot auf einer Fläche von 1.525 Quadratmetern auch Bestände des NÖ Landesarchivs und auf 525 Quadratmetern der NÖ Landesbibliothek untergebracht.

Das Sammlungszentrum Kunst beinhaltet ein Gemäldedepot mit fünf Meter hohen, verschiebbaren Hängewänden und damit eine Hängefläche von rund 26.000 Quadratmetern, ein Grafikdepot mit Schiebewänden und Planschränken auf mehreren Ebenen, ein Skulpturendepot, ein gekühltes Fotodepot, ein Kunstgewerbe- und ein Textildepot. Für die konservatorische und restauratorische Betreuung sind eine Restaurierwerkstätte, ein Quarantäneraum und ein Großkonservierungsraum vorhanden. (APA)