Wien - Die Erzeugerpreise der Industrie sind im Jahr 2008 um 3 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 hatte der Jahresdurchschnitt um 2,9 und im Jahr 2006 um 1,8 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Hauptpreistreiber im Jahr 2008 waren die Erzeugerpreise für Energie, die im Jahresdurchschnitt um 6,7 Prozent gegenüber 2007 anstiegen.

Ebenfalls stark angezogen haben die Preise für Lebensmittel (pflanzliche und tierische Öle und Fette +18,5%, Obst und Gemüseerzeugnisse +12,8%, Milch und Milcherzeugnisse +7,2%, Fleisch und Fleischerzeugnisse +6,7%). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen verzeichneten einen Preisanstieg von 14,6 Prozent, Futtermittel von 13,3 Prozent und Eisen-, Blech- und Metallwaren von 6,1 Prozent.

Verbilligt haben sich hingegen die Preise im Vergleich zum Jahr 2007 für elektronische Bauelemente (-5,1%), Nichteisen-Metalle (-3,4%) sowie für die Produktgruppe "Holz, gesägt, auch gehobelt oder imprägniert" (-3,0%), teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

Zuletzt reduzierte sich der Erzeugerpreisanstieg in Österreich. Im Dezember 2008 wurde ein Anstieg um 1,7 Prozent im Vergleich zum Dezember 2007 erzielt. Eine niedrigere Jahresteuerungsrate hatte es zuletzt im Oktober 2006 (+1,1%) gegeben. Im Vergleich zum Vormonat November 2008 fiel der Index um 1,1 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte 2008 zogen die Preise vor allem in den Monaten Juli bis Oktober kräftig an (Juli 2008: +3,8%, August 2008: +3,8%, September 2008: 4,4%, Oktober 2008: +3,9%), so die Statistiker. (APA)