Am Freitag finden die Budgetverhandlungen zwischen Finanzminister Pröll und Außenminister Spindelegger statt. Pröll hat wiederholt einen harten Kurs mit Kürzungen für Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheit, Umweltschutz und Katastrophenhilfe in den ärmsten Ländern der Welt verkündet. Um die Verhandlungsposition von Außenminister Spindelegger zu stärken und damit das Budget für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, ruft "Globale Verantwortung - Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe" zu einer E-Mail-Aktion auf.

So geht's

Bis Freitag soll möglichst viel elektronische Post bei den politisch Verantwortlichen eingehen. Schicken Sie ein Protest-E-Mail an Bundeskanzler Faymann, Finanzminister Pröll und Außenminister Spindelegger.

Entweder: Einfach untenstehenden Text in ein E-Mail kopieren, mit dem eigenen Namen unterschreiben und an folgende Adressen schicken: werner.faymann@bka.gv.at; josef.proell@bmf.gv.at; michael.spindelegger@bmeia.gv.at. Im CC an: kampagne@globaleverantwortung.at; daniel.kapp@bmf.gv.at (Pressesprecher des Finanzministers)

Oder: Direkt von derWebsite verschicken unter www.globaleverantwortung.at.

Der Wortlaut

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Faymann, sehr geehrter Herr Finanzminister Pröll, sehr geehrter Herr Außenminister Spindelegger!

Die aktuellen Krisen –Wirtschaftskrise, Klimawandel, Hungerkrise und Energiekrise – treffen Menschenin den Entwicklungsländern besonders hart und machen bisherige Fortschritte in der Armutsbekämpfung zunichte.

Die Zahl der hungernden Menschen steigt anstatt zu sinken und nähert sich der Milliardengrenze. Die Weltbank schätzt, dass zusätzlich über 50 Mio. Menschen in die Armut abrutschen werden.

Österreich will mit seinem Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mehr globale Verantwortung übernehmen und zu Stabilität und Frieden auf der Welt beitragen. Dies geht nicht ohne soziale Gerechtigkeit.

Ein wirtschaftlicher und sozialer Zusammenbruch der Entwicklungsländer wirkt sich auch auf Österreich aus. Als siebtreichstes Land der Welt und fünftreichstes Land der EU darf Österreich gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht auf die Ärmsten der Armen vergessen!

Im Namen von Solidarität, Menschlichkeit und auch politischer Pragmatik fordern wir Sie auf, die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe deutlich zu erhöhen –weil unsere Welt nicht an Österreichs Grenzen endet.

Hochachtungsvoll, <NAME>

(red)