Der Hersteller von Multimedia-Terminals, "VAPC interactive solutions AG", ist zahlungsunfähig. Beim Wiener Handelsgericht wurde der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens eingebracht. Von der bevorstehenden Insolvenz sind 25 Mitarbeiter und rund 80 Gläubiger betroffen. Die Passiva dürften sich auf rund 3,1 Mio. Euro belaufen, wie der Österreichische Verband Creditreform (ÖVC) am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen soll durch einen Zwangsausgleich entschuldet und fortgeführt werden.

2006 lag der Umsatz bei 10,7 Mio. Euro

"VAPC interactive solutions AG" war im Jahre 2000 aus der Fusion von Philips Multimedia und LB-Data damals unter dem Namen "APC interactive solutions AG"entstanden. Man sieht sich selbst als europäischer Marktführer im Bereich der Terminal-Solutions. Die Firma ist mit der Entwicklung, der Produktion, dem Management und dem Vertrieb von interaktiven Multimedia-Terminals beschäftigt, wie sie sich auch im öffentlichen Raum finden. 2006 lag der Umsatz bei 10,7 Mio. Euro.

Nach eigenen Angaben dürfte ein Grund für die Insolvenz die Annahme eines Großauftrages im Jahr 2006 gewesen sein, dank dessen kleinere Aufträge nicht mehr angenommen werden konnten. Überdies habe die Senkung der Roaming-Gebühren für Privatkunden durch die Mobilfunkbetreiber zu Umsatzeinbrüchen im Bereich der Payphone-Terminals geführt. (APA)