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Ägypten

In der Totenstadt von Sakkara wurde eine Grabkammer entdeckt, die 30 Mumien aus der Pharaonenzeit enthält. Acht der Mumien befinden sich in Sarkophagen bzw. Särgen, der Rest wurde in Wandnischen in teilweise sehr schlechtem Zustand vorgefunden. In einer der Nischen befand sich außerdem noch ein mumifizierter Hund. An einer anderen Wand wurden in zwei Nischen menschliche Knochen gefunden.

Der Chef der ägyptischen Altertümerbehörde, Zahi Hawass, erklärte, das entdeckte Grab sei ursprünglich für eine hohe Persönlichkeit der 6. Dynastie (ca. 2318-2168 v. Chr.) gebaut worden. Die in der mit Reliefs dekorierten Kammer gefundenen Mumien sind allerdings jüngeren Datums und stammen vermutlich aus der 26. Dynastie (664-525 v. Chr.). Nun werden die Sarkophage und Mumienbehälter nach und nach geöffnet.

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Foto: AP/Supreme Council of Antiquities

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Deutschland/USA

Die Schädel von Neandertaler (rechts) und Homo sapiens sind nicht allzu verschieden. Doch wie groß ist der Unterschied in der DNA? Und worin besteht er? Nun hat ein internationales Genetiker-Team eine erste Version des Neandertaler-Genoms vorgestellt. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass Neandertaler, wenn überhaupt, nur einen sehr geringen Anteil zu der in den heutigen Menschen gefundenen Gen-Varianz beigetragen haben.

Dass dieser echte Meilenstein in der Neandertaler-Forschung überhaupt möglich wurde, verdankt sich einerseits verschiedenen Neandertaler-Fossilien aus Kroatien, aus denen das Team rund um Svante Pääbo Genmaterial extrahieren konnte. Noch wesentlicher waren aber neue Methoden der DNA-Rekonstruktion, die von Pääbo, einem Pionier auf dem Gebiet der Erforschung alter Erbsubstanz, entwickelt worden waren.

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Foto: AP/Frank Franklin II

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USA

An der Oregon State University wurde untersucht, wie die Veränderung von Lebensraum Bestäuber wie Kolibris beeinflusst. Dazu wurden die Vögel mit Sendern ausgestattet. Auf Basis der erhobenen Daten wurde diese Karte erstellt, die zeigt, dass sich die Vögel am Wald orientieren und offenes Feld meiden - auch wenn sie dadurch deutlich größere Distanzen zurücklegen müssen.

Link zu den Biology Letters

Foto: AP/Oregon State University

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Niederlande

Die Amsterdamerin Miep Gies, die während des Zweiten Weltkriegs half, das jüdische Mädchen Anne Frank und ihre Familie vor den Nazis zu verstecken, hat am Sonntag ihren 100. Geburtstag gefeiert. Wie das Anne-Frank-Haus in Amsterdam mitteilte, erfreut sich die Jubilarin einer "ziemlich guten Gesundheit" und verfolgt nach wie vor aufmerksam alles, was mit ihrem 1944 entdeckten und deportierten Schützling zu tun hat. Das Archivfoto zeigt Miep Gies im Mai 2006.

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Foto: AP/Frank House

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Deutschland

In Dortmund wurde ein Pfennig aus dem achten Jahrhundert versteigert. 34.000 Euro hat ein unbekannter Sammler aus Westdeutschland für die Münze gezahlt. Der Denar, wie die Pfennigmünze im Mittelalter hieß, gilt als erste deutsche Münze. Das nur 1,18 Gramm schwere Unicum stammt aus der Zeit des Frankenkönigs Pippin III. (714-768), der nach dem Ende des Römischen Imperiums ein eigenes und einheitliches Münzsystem zu schaffen begann. Entdeckt wurde es 1981 bei Bauarbeiten in Trier.

Link zu Welt Online

Foto: APA/EPA

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Französisch-Guayana

Eine Ariane-Rakete mit vier Satelliten ist von Kourou aus gestartet. Nach etwa einer halben Stunde Flugzeit hat sie ihre Fracht erfolgreich in Erdumlaufbahnen ausgesetzt, gab der Betreiber Arianespace bekannt.

Im Gepäck hatte Ariane 5 unter anderem den TV-Satelliten HOT BIRD 10 für Eutelsat. Er soll einen Verbund aus drei Satelliten komplettieren, der 1100 TV-Kanäle verbreitet und 120 Millionen Haushalte erreicht.

Foto: AP/Esa/Cnes/Arianespace

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Jubiläum

"Man kann Darwin heute gar nicht genug würdigen", sagte Nick Barton angesichts all der Festivitäten an Darwins 200. Geburtstag. "Sein wissenschaftlicher Einfluss ist in den vergangenen 150 Jahren nämlich stets noch weiter gewachsen", so der britische Evolutionsbiologe, der als erster Professor am Institute of Science and Technology in Klosterneuburg (IST Austria) präsentiert wurde.

Mit Barton konnte ein internationaler Top-Wissenschafter gewonnen werden, der vergangene Woche zudem eine der exklusivsten Auszeichnungen erhalten hat, die in der Welt der Biologie zu gewinnen ist: die Darwin-Wallace-Medaille.

Das Foto zeigt Galapagosfinken, ausgestellt im Charles Darwin-Haus in Downe Village (Kent, Großbritannien).

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(auf der Schwerpunktseite u.a.: Würdigung Darwins durch Vatikanzeitung, ForscherInnen diskutierten in Wien zu "Gott und Evolution")

Foto: APA/EPA/ANDY RAIN

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Mexiko

In Mexiko-Stadt ist ein Massengrab gefunden worden, das Hinweise auf die Eroberung durch die Spanier im 16. Jahrhundert geben könnte. Bei allen 49 Skeletten zeigten die Gesichter nach oben, die Arme waren überkreuzt.

Eigentlich hatten die Forscher im nördlichen Stadtteil Tlatelolco nach einem Palastkomplex gesucht. Das Gebiet war einst ein religiöses und politisches Zentrum für die Azteken-Elite.

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Deutschland/Ägypten

Der Streit um die Nofretete-Büste geht in eine weitere Runde. Der Chef der ägyptischen Altertümerverwaltung, Sahi Hawass, kündigte in Kairo an, dass Ägypten die Statue zurückfordern werde, wenn sich Berichte über Täuschungsmanöver des deutschen Nofrete-Entdeckers Ludwig Borchardt als wahr herausstellen sollten.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und die britische "Times" hatten vergangene Woche über ein angeblich von der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG) verheimlichtes Schriftstück berichtet, wonach Borchardt bei der Ausfuhr der Büste aus Ägypten im Jahr 1913 einem Antikeninspektor einen geringeren Wert vorgegaukelt haben soll.

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Foto: APA/EPA/STEPHANIE PILICK

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Weltmeere

Mehr als 11.000 Kilometer stellen für viele Meerestiere offenbar keine unüberbrückbare Distanz dar. ForscherInnen, die im Rahmen des internationalen Projektes "Census of Marine Life" die biologische Vielfalt der Ozeane erforschen, entdeckten 235 idente Tierarten, die sowohl in arktischen wie auch in antarktischen Gewässern vorkommen. Wie es dazu kommt, ist noch ein Rätsel.

Auf dem Foto ist der Sandfloh Hyperoche capucinus abgebildet, ein weit verbreiteter Jäger der polaren Gewässer.

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Foto: AP/University of Alaska Fairbanks, Census of Marine Life, Russ Hopcroft

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Kasachstan

Ein russisches Versorgungsschiff hat Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. An Bord der Progress M-66 waren unter anderem Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente, aber auch technisches Gerät und Treibstoff. Zudem brachte das Versorgungsschiff zwei Modelle eines neuen russischen Weltraumanzugs für Außeneinsätze zur ISS.

Das Foto zeigt den Start der Sojus-Rakete auf dem russischen Weltraumbahnhof in Kasachstan.

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Foto: AP

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USA

Die Stopfleber von Gans oder Ente wird vielfach als Tierquälerei gesehen, werden die Vögel doch mehrmals am Tag mit Hilfe eines langen Rohres gewaltsam zwangsernährt. Gesundheitliche Bedenken gegen diese Lebensmittel meldet nun der Mediziner Michael Greger von der Tierschutzorganisation "The Humane Society" an: Mit der Leberpastete könnten gefährliche abnorm gefaltete Proteinfragmente in den Körper gelangen. Die Anhäufung solcher Amyloide wird im Gehirn unter anderem mit der Alzheimer-Erkrankung in Verbindung gebracht und in der Bauchspeicheldrüse mit Diabetes Typ 2.

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Foto: REUTERS/Regis Duvignau

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USA

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Auch wer gegen Influenza geimpft ist, den kann es erwischen. Denn gegen die Rhinoviren - schon vor Jahren waren etwa 120 verschiedene Typen bekannt - ist bisher buchstäblich kein Kraut gewachsen. US-Forscher wollen das ändern. Sie haben die Genome 80 weiterer Schnupfen-Erreger sequenziert.

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Bild: REUTERS/J.-Y. Sgro/UW-Madison

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Philippinen

Eine sich abzeichnende Tier-Tragödie konnte in letzter Minute noch abgewendet werden. Mehr als 200 Delfine waren auf der nordphilippinischen Insel Luzon gestrandet und kämpften ums Überleben. Am Ort des Geschehens sammelten sich binnen kurzer Zeit zahlreiche Freiwillige und lokale Fischer, die es schließlich schafften, die geschwächten Tiere wieder ins tiefe Wasser zu bringen.

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Foto: APA/EPA/DENNIS M. SABANGAN

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Weltraum

Nachdem ein russischer und ein Satellit der US-Betreiberfirma Iridium Satellite Hunderte Kilometer über der Erde kollidiert sind, geht das US-Militär davon aus, dass die im Weltraum vertretenen Nationen mit ihren Trabanten bald "Weltraum-Völkerball" spielen müssen, um herumfliegendem Schrott auszuweichen.

Nach der Kollision - einem "außergewöhnlichen Ereignis" - hatte sich ein weites Trümmerfeld gebildet. Die EU forderte einen Verhaltenskodex für Einsätze im All. Die ESA-Grafik zeigt katalogisierte Objekte in einer erdnahen Umlaufbahn (Blick auf den Äquator).

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Foto: AP/ESA

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USA

Mit vielfältigen Gesten fördern Eltern sehr kleiner Kinder möglicherweise deren künftige Sprachentwicklung. In einer US-Studie hatten Kinder, die sich mit 14 Monaten über eine Vielzahl von Gesten zu verständigen wussten, im Alter von viereinhalb Jahren auch das reichere Vokabular und damit bessere Startbedingungen für die Schule.

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Foto: AP/Science, Meredith Rowe

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Weltraum

Anlässlich des Internationalen Jahrs der Astronomie hat die US-Weltraumbehörde NASA Aufnahmen ihrer Observatorien veröffentlicht. Auf dem Bild ist die Spiralgalaxie Messier 101 zu sehen - eine Kombination von Aufnahmen der Weltraumteleskope Spitzer und Hubble sowie des Chandra-Röntgenobservatoriums.

Link zur NASA

Foto: AP/NASA

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Kanada

Singvögel seien bisher unterschätzt worden: Purpurschwalben können bei ihren Flügen in einer Nacht nämlich mehr als 500 Kilometer zurücklegen. Das sei dreimal so viel wie bisher gedacht, berichten kanadische BiologInnen.

Bridget Stutchbury und ihre MitarbeiterInnen von der York Universität in Toronto (Kanada) hatten 14 nordamerikanische Walddrosseln und 20 Purpurschwalben mit Geolocatoren ausgestattet.

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Foto: AP/Timothy J. Morton

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USA

Der Flug der US-Raumfähre "Discovery" zur Internationalen Raumstation ISS ist wegen technischer Probleme erneut um mehrere Tage verschoben worden. Der Start in Cape Canaveral im US-Staat Florida werde nun frühestens am 27. Februar stattfinden, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. Zunächst für den 12. Februar geplant, war der Start um eine Woche auf den 19. Februar, dann auf den 22. Februar verschoben worden. An drei Ventilen des Motors müssten weitere Tests vorgenommen werden, erklärte die NASA.

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Foto: APA/EPA/GARY I ROTHSTEIN

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Frankreich

Eine mögliche Ursache, warum viele RaucherInnen trotz Nikotinersatzstoffen mittel- und langfristig nicht von der Zigarette loskommen, lieferten nun WissenschafterInnen um Jean-Pol Tassin vom College de France in Paris. Sie klärten, dass Nikotin - im Gegensatz zu Drogen wie Kokain, Morphin oder Alkohol - einen bestimmten Suchtmechanismus nicht auslöst. Erst in Kombination mit gewissen anderen Tabakstoffen, so die ForscherInnen, zeigt das Nikotin diese Wirkung. Nikotinkaugummis und -pflaster seien deshalb nur am Anfang der Behandlung wirksam.

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Foto: Dimas Ardian/Getty Images

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Großbritannien

Der unmittelbare Weltraum rund um die Erde ist dicht bevölkert: Zahllose Asteroiden und vor allem sogenannte Dunkle Kometen lauern in der Umgebung, deren Existenz man bestenfalls erahnen kann - und es könnten bald viel mehr werden. Die britischen Astronomen Bill Napier und David Asherat warnen nämlich, dass rund 3.000 dieser Himmelskörper im Sonnensystem unterwegs sind. Lediglich 25 davon sind bekannt.

Das Bild zeigt Hale-Bopp. Wenn Schweifsterne wie Hale-Bopp ihr Wasser und Eis verlieren, werden sie praktisch unsichtbar, selbst wenn sie in die Nähe der Sonne kommen.

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Foto: APA/AFP/Jet Propulsion Laboratory

Zoowelt I

Im Tiergarten Schönbrunn in Wien ist dem Tiergarten-Fotograf Norbert Potensky ein bemerkenswertes Foto gelungen: Ein Kolibri zeigt die Zunge.

Die lange Zunge der Kolibris ist an der Spitze gespalten, damit die Vögel den Blütennektar besser aufnehmen können. Dieser Kolibri ist eine südamerikanische Lesson-Amazilie.

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

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Zoowelt II

Im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund werden die Schildkröten (im Bild eine Echte Karettschildkröte) einmal pro Jahr untersucht, intensive Panzerreinigung inklusive.

Foto: AP/Frank Hormann

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Zoowelt III

Am 8. Dezember ist dieser junge Gorilla im San Francisco Zoo in den USA auf die Welt gekommen. Der Nachwuchs wurde nach der Geburt von seiner Mutter ignoriert und wird deshalb vom Zoopersonal aufgezogen. Der Kleine hat das Zeug zum Star - der Tiergarten hat bereits einen "Name the Baby"-Wettbewerb ausgerufen und online können dem kleinen Gorilla Geschenke gekauft werden.

Link zum Zoo

Foto: AP/George Nikitin, San Francisco Zoo

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Zoowelt IV

Der Valentinstag hat weltweit in Tiergärten seltsame Blüten bzw. Fotos mit Herzen entstehen lassen. Dieses Beispiel eines Delfins mit Eisblock in Herzform stammt aus Yokohama (Japan).

Foto: Kiyoshi Ota/Getty Images

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Zoowelt V

Der Schnappschuss eines zwei Tage alten Sumatra-Elefanten ist im Safari Zoo in Cisarua (Indonesien) entstanden. Die Elefantenart ist vom Aussterben bedroht. (red)

Link zum WWF

Foto: APA/EPA/ADI WEDA