Laura Rudas verteidigt den Verzicht ihrer Partei auf den EU-Kommissar. Diese Position solle eine qualifizierte Person einnehmen, und wenn die von der ÖVP komme, sei das kein Problem, sagt SP-Bundesgeschäftsführerin im Ö1-Morgenjournal.

Die Vermutung, dass die SPÖ auf den Posten verzichtet, um bei EU-skeptischen Österreichern nicht Sympathie zu verlieren, weist Rudas zurück. Es gehe ihr auf den Nerv, dass "jemand, der nicht zu allem Ja und Amen sagt, als Anti-Europäer" gilt.

Auch die Vermutung von EU-Abgeordneten Hannes Swoboda, dass man ein Tauschgeschäft mit der ÖVP eingegangen sei und auf den EU-Kommissar verzichte, um einen anderen Spitzenposten zu bekommen, ist laut Rudas nicht wahr: "Heute werden Positionen nicht mehr so verteilt". (red/derStandard.at, 17. Februar 2009)