José-Miguel Ullán, "Agrafismos (Ondulaciones)".

Foto: Instituto Cervantes Wien

Die Unfähigkeit, Wörter und Text zu schreiben: Der in Salamanca geborenen Lyriker José-Miguel Ullán verwendet den Begriff der Agrafie für seine kleinformatigen Papierarbeiten, die ab 16. Februar im Spanischen Kulturinstitut "Instituto Cervantes" gezeigt werden.

Stumme Gedichte

Die Werke stammen aus der in den Jahren 2007 und 2008 entstandenen Serie "Ondulaciones", die ausschließlich "dokumentarischen Wert" besitzen, wie der Autor in einer Presseaussendung feststellt. Zu sehen sind Aquarelle und grafische Arbeiten, die an Schriftbilder erinnern und von Ullán als "Gesten, Bastelarbeiten, Zeitvertreib, oder Teile stummer Gedichte" beschrieben werden.

Biennale von Venedig

Werke von José-Miguel Ullán wurden in zahlreichen Ausstellung "visueller Poesie" gezeigt. Ebenso hat er bei der 49. Biennale von Venedig 2001 ausgestellt. Der Lyriker wurde 1944 bei Salamanca (Spanien) geboren. Während seines Aufenthalts in Frankreich (1966-1976), besuchte er die Lehrveranstaltungen von Pierre Vilar, Roland Barthes und Lucien Goldmann an der École Pratique des Hautes Études (Paris). Heute lebt er in Madrid. (red)