Angesichts ständig steigender Energiepreise ist das Interesse an energiesparenden Gebäuden besonders groß. Der Passivhaus-Standard bzw. das Bauen mit Passivhaus-Komponenten wird daher für immer mehr Häuslbauer zum Thema.

Bild: Einfamilienhaus Krause in Klagenfurt)

Foto: IG Passivhaus

Schon bei den ersten Passivhäusern, die Anfang der 1990er Jahre gebaut wurden, zeigte sich, dass eine gut gedämmte Gebäudehülle den Energieverbrauch um bis zu 95 Prozent senken kann. Seither wurden die Bauteile für Passivhäuser weiter laufend verbessert, viele Komponenten werden inzwischen in Serie produziert.

Bild: Einfamilienhaus Schwarz im oberösterreichischen Pettenbach vor der Passivhaus-Sanierung...

Foto: IG Passivhaus

Heute sind Passivhäuser der neueste Stand der Technik, vielfach realisiert und bringen nicht zuletzt enorme finanzielle Vorteile. Dennoch kämpft das Passivhaus mit Vorurteilen, wie etwa jenem, dass die Luft im Passivhaus schlecht sei, weil man die Fenster nicht öffnen dürfe. Auch architektonisch sei man bei einem Passivhaus sehr eingeschränkt, glauben viele nach wie vor.

... und nach der Sanierung.

Foto: IG Passivhaus

Mit einem Schwerpunktthema Passivhaus will die heurige Welser Energiesparmesse (26. Februar bis 1. März) mit diesen Vorurteilen aufräumen. In der Messehalle 1 präsentiert die IG Passivhaus Österreich mit dem "Kompetenzzentrum Passivhaus" eine 900 m² große Sonderausstellung. In einer Vortragsreihe bekommen private Bauherren weitere detaillierte Infos zum Passivhaus, etwa zur Luftdichtheit und zu den Kosten.

Bild: Einfamilienhaus Koch Baumgartner, Wildermieming (Tirol)

Foto: IG Passivhaus

Die oberösterreichische Messestadt geht selbst mit gutem Beispiel voran: Der Gemeinderat hat eine Deklaration beschlossen, in der sich die Stadt dazu bekennt, bei künftigen Sanierungen von Gebäuden Erneuerbare Energie anzuwenden und bei allen Neubauten Passivhaus-Standard anzustreben. (red)

Bild: Die "Passivhausscheibe Salzkammergut" von IG-Passivhaus-Geschäftsführer Günter Lang 

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