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Mit Laufbestzeit von Platz sechs zu Gold: Maria Riesch.

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Im Riesentorlauf die Führung verspielt, im Slalom out: Kathrin Zettel.

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Die Deutsche Maria Riesch hat am Samstag bei der Alpin-WM in Val d'Isere den Slalom 0,77 Sekunden vor der Tschechin Sarka Zahrobska und 1,09 vor der Finnin Tanja Poutiainen gewonnen. Riesch fuhr von Platz sechs noch zum Sieg, sie profitierte von den Ausfällen der Top-3 (Manuela Mölgg, Lindsey Vonn und Sandrine Aubert). Österreichs Damen waren im zweiten Durchgang nicht mehr vertreten.

ÖSV-Nullnummer

Der ÖSV produzierte eine Nullnummer, Kathrin Zettel und Michaela Kirchgasser sahen das Ziel im ersten Durchgang nicht, Elisabeth Görgl (35.) und Anna Fenninger (36). verpassten den Einzug ins Finale. "Ich habe den Ski einfach ein bisschen zu weit durchfahren lassen, dadurch war ich mit dem Schwerpunkt hinten nach und habe im nächsten Schwung zu früh am Innenski angesetzt", erklärte Zettel ihren Fehler. Keine Österreicherin im Slalom im Klassement, das war bei einer WM zuletzt 1976 in Innsbruck der Fall. Aber auch bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City schieden alle ÖSV-Läuferinnen aus.

Für die 24-jährige Riesch war es die erste Medaille bei einem Großereignis. Die Gewinnern von zehn Weltcupbewerben, darunter allein vier Slaloms in dieser Saison, hielt dem Druck der Topfavoritin, der auf ihr lastete, dann doch souverän stand: "Ich war bei der WM einfach nicht so gut, wie ich es sein wollte. Nach dem ersten Lauf habe ich nicht mehr daran gedacht, ich habe mir schon Phrasen zurecht gelegt, für den Fall, wenn es nicht klappt. Jetzt bin ich Weltmeisterin - ein Wahnsinn", jubelte die Garmisch-Partenkirchenerin. Sie ist die erste deutsche Slalom-Weltmeisterin seit 33 Jahren. 1976 war Rosi Mittermaiers Olympiasieg in Innsbruck auch als WM-Titel gewertet worden.

Mölgg hätte der Deutschen aber noch gefährlich werden können, "wenn Manuela runter gekommen wäre, wäre es sicher nochmal eng geworden", sagte deshalb Riesch. Sandrine Aubert, Dritte zur Halbzeit, patzte. Vonn war unter Schmerzen und mit Spezialschiene angetreten und schied aus.  (APA)