Graz - Drei unbekannte Schwarzfahrer haben am Freitag in einem Intercity-Zug der ÖBB zwei Schaffner attackiert. Dabei dürfte sich aber einer der mutmaßlichen Täter selbst verletzt haben. Dies teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark mit. Die beiden ÖBB-Bedienstete wurden bei dem Zwischenfall nicht verletzt.

Drei bisher unbekannte Männer im Alter zwischen 15 und 18 Jahren hatten am Freitag gegen 11.45 Uhr am ÖBB-Bahnhof Mürzzuschlag den Schnellzug IC 650 nach Wien bestiegen. Bei der kurz darauf vom 49-jährigen Zugbegleiter aus Spielfeld durchgeführten Fahrkartenkontrolle konnten die Burschen keine Fahrkarte vorweisen. Sie wurden deshalb am Bahnhof in Steinhaus am Semmering aus dem Zug gewiesen. Der ÖBB-Zugsbegleiter wurde dabei von einem 49-jährigen Kollegen unterstützt.

Die Burschen bedrohten daraufhin die beiden Schaffner mit dem Umbringen. Einer von ihnen zog dabei ein Messer und versuchte auf den Eisenbahner und seinen Kollegen einzustechen. Die beiden ÖBB-Bediensteten konnten den Stichen ausweichen und wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Das Trio flüchtete. Bei den anschließenden Erhebungen am Bahnhof Steinhaus wurden am Bahnsteig Blutspuren gefunden. Die Exekutive nimmt an, dass einer der Täter sich bei dem Vorfall selbst verletzte. (APA)