Bogota - Bei der Explosion einer BAutobombe im Nordosten Kolumbiens sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen und zehn weitere verletzt worden. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, ereignete sich der Anschlag im Stadtgebiet von Convencion an der Grenze zu Venezuela. In der Region sind die Guerillaorganisationen Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC) und Nationales Befreiungsheer (ELN) aktiv.

Nach Angaben des städtischen Beamten Leonardo Angarita kamen bei dem Anschlag drei Polizisten und drei Zivilisten ums Leben. Die Angaben der Behörden des Verwaltungsbezirks Nord-Santander, wonach eine Autobombe explodierte, müssten aber geklärt werden, sagte Angarita.

Zehn Personen wurden verletzt, teilten die örtlichen Behörden in der Stadt Convencion mit. Nach Angaben von Angarita kamen bei dem Anschlag drei Polizisten und drei Zivilisten ums Leben. Die Angaben der Behörden des Verwaltungsbezirks Nord-Santander, wonach eine Autobombe explodierte, müssten aber geklärt werden, sagte Angarita.

"Was wir wissen ist, dass die Guerilla zwei Menschen getötet hat, und als die Polizei eintraf, gab es eine Explosion, die neben Polizisten auch Schaulustige tötete", sagte der Beamte. "Wir wissen nicht, ob es eine Autobombe oder eine Granate war." Polizeichef Richard Portilla sagte, die Polizisten hätten nach einem anonymen Anruf einen vermeintlichen Todesfall untersuchen wollen. Dabei sei ihr Fahrzeug unter Beschuss geraten. Es sei unklar, ob es sich bei den Angreifern um die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) oder um die kleinere Nationale Befreiungsarmee (ELN) gehandelt habe.

Zuletzt war Anfang Februar in der Stadt Cali bei einem Anschlag mit einer Autobombe ein Mensch getötet worden, 30 weitere wurden verletzt. Das Attentat richtete sich gegen eine Polizeistation in der südwestkolumbianischen Stadt. Ende Jänner waren zwei Menschen in der Hauptstadt Bogota bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen. Die Polizei schrieb die Anschläge den linksgerichteten FARC-Rebellen zu. (APA)