Bagdad - Im Irak haben sich Parlamentarier verschiedener Parteien zusammengefunden, um von Israel Entschädigungszahlungen für die Zerstörung der Atomanlage Osirak bei Bagdad zu fordern. Israels Luftwaffe hatte den Reaktor 1981, während der Irak unter Präsident Saddam Hussein gegen den Iran Krieg führte, in Schutt und Asche gelegt.

Nach einem Bericht der regierungsnahen irakischen Tageszeitung "Al-Sabah" vom Donnerstag wollen die Abgeordneten, dass Israel mehrere Milliarden US-Dollar Entschädigung für den zerstörten Reaktor zahlt, "weil der Angriff die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gebremst hat". Angeführt wird die Kampagne von dem Abgeordneten Mohammed Naji Mohammed, der zur Schiiten-Allianz von Ministerpräsident Nuri al-Maliki gehört.

Vier Tote nach Anschlag

Bei der Explosion einer Autobombe im Nordirak sind am Donnerstag unterdessen vier Polizisten getötet und drei weitere Menschen verletzt worden. Ziel des Anschlags war eine Polizeipatrouille in Mossul, wie ein Polizeisprecher sagte. Am Montag waren bei einem Selbstmordanschlag in Mossul, der drittgrößten irakischen Stadt, vier US-Soldaten getötet worden. (APA/dpa/AP)