Paris - Der Sturz des Ölpreises hat den französischen Total-Konzern im Schlussquartal deutlich gebremst. Im Vergleich zum Vorjahr sei der bereinigte Konzerngewinn um acht Prozent auf 2,87 Mrd. Euro gefallen, teilte der Ölkonzern am Donnerstag in Paris mit. In US-Dollar lag das Minus bei 16 Prozent. Ausgeklammert wurden bei der Berechnung Sondereffekte wie beispielsweise Steuerbelastungen sowie die Beteiligung an dem Pharmakonzern Sanofi-Aventis. Mit dem Wert übertraf Total die Analystenschätzungen leicht.

Unter dem Strich rutschte das Nettoergebnis der Franzosen im 4. Quartal ins Minus auf einen Verlust von 794 Mio. Euro - im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 3,60 Mrd. Euro gestanden. Der Umsatz fiel um zehn Prozent auf 38,7 Mrd. Euro.

Der Preis für ein Fass Öl der Sorte Brent habe im vierten Quartal im Schnitt bei 55,5 Dollar gelegen. Das sind 37 Prozent weniger als im Vorjahr, im Vergleich zum dritten Quartal 2008 lag der Preis damit nur noch bei der Hälfte. Bis zum dritten Quartal war der Ölpreis von einem Rekord zum anderen geklettert und hatte auch Total satte Gewinne beschert.

Im Gesamtjahr lag der bereinigte Konzerngewinn mit 13,92 Mrd. Euro entsprechend 14 Prozent über dem Vorjahreswert, unbereinigt gab es hier einen Rückgang um 20 Prozent auf 10,59 Mrd. Euro. Die Aktionäre sollen für eine Dividende von 2,28 Euro je Aktie erhalten - zehn Prozent mehr als im Vorjahr. (APA/dpa-AFX)