FrauenFilmTage

Bereits zum fünften Mal gibt es in der Woche ab 26. Februar über eine Woche internationale und außergewöhnlicher Dokumentar- und Spielfilme über, mit und zumeist von Frauen. Das Programm stellt einen Querschnitt sehenswerter Highlights zu frauen- und gesellschaftspolitische Themen dar, die eben noch auf internationalen Filmfesten vorgestellt werden.

Neu sind in diesem Jahr nicht nur der Spielort, das Filmhauskino in der Spittelberggasse und das Haydn Kino, sondern auch Farbe, Form und Gestaltung unserer Plakate und Folder sowie der Homepage.

Unter den Werken aus Spanien, Israel, Russland, Polen, Bolivien, Deutschland, Österreich und Indien befinden sich jedoch auch dieses Jahr wieder einige Österreichpremieren international beachteter Filme. Außerdem wird es in diesem Jahr einen Schwerpunkt zum Thema "Afghanistan" geben. 

Kleine Auswahl an Filmen: Iciar Bollains "Mataharis" ist sozial realistisches Kino über drei Detektivinnen und der Eröffnungsfilm; der israelischer Beitrag "Lady Kul el Arab" erzählt über eine junge Frau aus der Gesellschaft der Drusen, die bei einem Schönheitswettbewerb mittmachen will; "Enemies of Happiness" von Eva Mulvad ist ein Dokumentarfilm über die bekannteste Parla­mentarierin Afghanistans: Malalai Joya; "Time to die" von Dorota Kedzierzawska stellt die alte Dame Aniela in den Mittelpunkt; "Wendy and Lucy" (Bild) ist Kelly Reichardts neuester Wurf über schnellen sozialen Abstieg.

Link: Das Programm finden Sie auf www.frauenfilmtage.at.

Foto: Filmstill Wendy and Lucy

Akkordeon Festival

Von 21. Feber bis 22 März ist Wien bereits zum zehnten Mal Schau/Hörplatz des Internationalen Akkordeon Festivals. Der  hochkarätig besetzte Konzertreigen an zahlreichen renommierten Wiener Veranstaltungsorten wird dem Jubiläumsjahr gerecht. Mit dabei sind auch heuer wieder etliche weibliche Tastenvirtuosen.

Künstlerinnen - Termine:

  • Fr. 27.2. (20 Uhr) im EHRBAR SAAL: Veronika Todorova (BG) im Doppelkonzert mit Sarakina (PL)
  • Di. 3. 3. (20 Uhr) 3RAUM-ANATOMIETHEATER: Doppelkonzert Barbara Thalheim, Jean Pacalet & Rüdiger Krause (DE) und Tini Trampler & Die dreckige Combo (AT)
  • Mi. 4. 3. (20 Uhr) OST KLUB: Doppelkonzert, nur Stehplätze! Wendy Mc Neill (CAN) mit Joschi Schneeberger Sextett feat. Karl Hodina & Diknu Schneeberger (AT)
  • Sa. 7. 3. (20.00 Uhr) BAUMGARTNER CASINO: Doppelkonzert Rachelle Garniez & Matt Munisteri (US)
  • Mo. 9. 3. (20 Uhr) STADTTHEATER WALFISCHGASSE: Literatursalon Ulla Meinecke (DE), Margit Hahn (AT) & Maria Düchler (AT)
  • Mi. 11. 3. (20 Uhr) EHRBAR SAAL: Doppelkonzert Cathrin Pfeifer (DE) mit Klaus Paier & Asja Valcic (HR / AT)
  • Do. 12. 3. (20 Uhr) THEATER AKZENT: Doppelkonzert Daphna Sadeh & The Voyagers (IL / GB) mit Klezmer Reloaded (UA / PL)
  • So., 5. 4. (13 Uhr) FILMCASINO: Bonus Film-Matinee "Bleiben oder Gehen" (Zurbrügg & Hudecek, AT 2006) & "Halbzeit" (Zurbrügg & Hudecek, AT 2008). Live: Christina Zurbrügg (CH) - Stimme, Akkordeon; Michael Hudecek (AT) – Saxophon, Stime, Laptop

Link: Internationales Akkordeon Festival Wien

Foto: Götz Rakow

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Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen

Ein Lesungsabend zu Eugenie Schwarzwald und ihrem pädagogischen Konzept der "fröhlichen Schule": Selbst heute noch ist Schwarzwalds Schulkonzept, entwickelt um 1900, mehr als modern und könnte ein Wegweiser aus der Schulmisere sein. Eigenständiges Denken, verstehen fordert sie, Lachen gilt ihr als Mototr des Lernens und dies macht auch beim Lehrer, bei der Lehrerin nicht halt. "Die fröhliche Schule beginnt beim Lehrer" lautet ihr Credo und als Lehrende band sie namhafte Persönlichkeiten ihrer Zeit in den Unterricht ein. Sommerkolonien, Tages-, Land- und Ferienheime rundeten ihr pädagogisches Konzept ab.

"Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen" folgt ihrem schulischem Engagement ebenso wie ihren privaten Spuren und ihrem Wirken für die Kunst ihrer Zeit. Dass sie in Vergessenheit geriet, gehört zu unserem Erbe der nationalsozialistischen Ideologie.

Ein Lesungsabend mit Monika Giller, Angelika Raubek und Marlen Schachinger. Eine Veranstaltung des Ersten Wiener Lesetheaters – FrauenlesenFrauen im AMERLINGHAUS, Verein Kulturzentrum Spittelberg, Stiftgasse 8, 1070 Wien am Freitag, 20. Feber um 19.30 Uhr.

Link: Erstes Wiener Lesethater - FrauenlesenFrauen

Foto: APA/AP/Martin Meissner

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Sommerseminar in Porec

Auch heuer gibt es wieder eine Sommerakademie in Porec mit Autorin Elfriede Hammerl, Psychotherapeutin Christa Pölzlbauer und Pädagogin Helga Braun. Eine Schreibwerkstatt für alle, die an kreativem Schreiben interessiert sind, steht ebenso am Programm wie ein Seminar zum Thema "Konfliktmanagemant und Kommunikation".  Beide Seminare bewähren sich seit Jahren, weil sie Urlaub und Fortbildung auf angenehme Weise verbinden.

Die Teilnehmerinnen wohnen in einer Jahrhundertwendevilla auf einer malerischen kleinen Insel, arbeiten unter schattigen Bäumen, schwimmen nachmittags im klaren Meer und sind bei Bedarf mit der Fähre in fünf Minuten mitten in der lebendigen, romantischen alten Stadt Porec mit ihrem reichen Angebot an Sehenwürdigkeiten, Konzerten, Lokalen und Läden.

Noch sind Plätze frei!

Link: Mehr zu den Sommerseminaren und Anmeldungen

Foto: APA/Peter Blaha

Linda Bilda

Die in Wien geborene Künstlerin Linda Bilda präsentiert im Salzburger Kunstverein ihr Comicsprojekt Die goldene Welt, an dem sie seit 2004 arbeitet. In der Ausstellung wird der Comic in einer dreidimensionalen, architektonischen Form umgesetzt, die mit Installation, Lichtprojektion und Wandmalerei arbeitet.

Die goldene Welt ist eine Chronik und Beschreibung unserer Zeit, in der Ökonomie, Verfasstheiten, Widersprüche, Entwicklungsmöglichkeiten und Destruktivität aufgezeichnet werden. Die Aktualität des uns alle betreffenden Themas wird dazu beitragen, einen spannenden und direkten Diskurs mit den BesucherInnen herzustellen.
Zu sehen bis 12. April.

Weitere Ausstellungen im Kunstverein:

  • Anna Artaker - 48 Köpfe aus dem Merkurov Museum (im Ausstellungskabinett).
  • Im Café Cult: Helga Gasser - Fang das Licht, Ich bin so frei sowie neueste Arbeiten.

Links: www.thegoldenworld.com, SalzburgerKunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

(Bild: Linda Bilda, John, Protagonist in Die goldene Welt, 2007, Zeichnung)

Foto: Linda Bilda, John, Protagonist in Die goldene Welt, 2007, Zeichnung

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Bauchtanz lernen!

In der Frauenberatungsstelle Oberwart veranstaltet der Verein Frauen für Frauen im Burgenland einen Bauchtanz-Kurs für Anfängerinnen sowie einen für Fortgeschrittene.

Beim Einsteigerinnen-Kurs sind keine Vorkenntnisse notwendig; mitzubringen sind Lust auf Bewegung, Freude am Tanzen und Neugier auf eine fremde Kultur - sowie Matte oder bequeme Unterlage. Acht Abende ab Dienstag, 17. Feber, jeweils 18.30-19.30 Uhr. Beitrag: € 50,-- 

Die Kurse für Fortgeschrittene finden im Anschluss an die für Anfängerinnen statt, jeweils Dienstag ab 17.2., 20.00-21.00 Uhr. Beitrag: € 50,--
Beide Kurse werden von Ibtisam Fekete (Ausbildung im orientalischen Tanz) geleitet. Frauenberatungsstelle Oberwart, Spitalgasse 5  bitte Matte oder bequeme Unterlage mitbringen

Anmeldung bei der Frauenberatungsstelle Oberwart, Tel. 03352/33855; Spitalgasse 5, 7400 Oberwart

Foto: REUTERS/Claro Cortes IV

Tonia Kos

Die neue Ausstellung im ega thematisiert mit Seinszustände: Künsterlin Tonia Kos' Vorgehen ist vergleichbar mit dem Agens japanischer Haikus. Mit reduzierten Mitteln wird eine Vision der Welt als Inhaltlichkeit zur Anschauung gebracht, ohne sie buchstäblich zu bezeichnen. 

Kos wurde 1942 in Heudeber, in Deutschland geboren. Seit dem Jahr 1979 hat die Künstlerin zahlreich auf nationaler sowie internationaler Ebene ausgestellt. Ihr wurden bisher einige Preise verliehen, wie beispielsweise 1988 der Theodor Körner-Preis, 1992 der Hans Czermak-Preis, 2004 der Orden von den Niederlanden und Hispanidad und 2006 der Anne Goldenberg – Stiftungspreis. Seit 1988 ist Tonia Kos Mitglied des Künstlerhauses Wien. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Wien.

Zu sehen bis 5. März, Mo bis Do von 09 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt

Link: ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Foto: Tonia Kos

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Babykino

  • Am Dienstag, 24. Februar, 11 Uhr, läuft GIORNI E NUVOLE (Tage und Wolken) von Silvio Soldini in italienischer OF mit deutschen Untertiteln (Italien 2007).

Die Babys können wie immer mit in den Kinosaal genommen werden. Der Saal wird nicht ganz abgedunkelt und kann daher mit dem Kind im Arm ohne Stolpern kurz verlassen und wieder betreten werden. Der Ton ist etwas leiser als normal, um schlafende Kinder nicht zu wecken oder zu erschrecken. Vor der Vorstellung gibt es Kaffee und Kuchen, Wickeltisch und ein Flaschenwärmer stehen zur Verfügung. An der Bar ist selbstverständlich Rauchverbot. Einheitspreis: EUR 6,50.

Link: Babykino im Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

Foto: APA/EPA/UNIVERSAL PICTURES
Foto: Flyer Ausstellung Generali Foundation

Erste umfassende Retrospektive seit dreißig Jahren

Ree Morton (1936-1977) ist eine in Europa nahezu unbekannte und in den USA erst jüngst wieder verstärkt wahrgenommene amerikanische Künstlerin aus der Generation von Eva Hesse und Paul Thek.

Sie forderte in ähnlicher Weise die Konzeptkunst und die Orthodoxie des Minimalismus der 1970er Jahre heraus, indem sie Elemente historischer Kunst, des Rituellen und des Dekor mit der analytischen Strenge einer strukturalen Kartierung des Raums verband. Ihrem Denken lag ein reiches Reservoir an Quellen literarischer, philosophischer und ethnologischer Provenienz zugrunde.

Die Generali Foundation widmet der Künstlerin die erste umfassende Retrospektive seit dreißig Jahren und zeigt die erste institutionelle Schau ihrer Werke in Europa.

Link: Generali Foundation, Wiedner Hauptstrasse 15, 1040 Wien

Foto: Flyer Ausstellung Generali Foundation
Foto: Wolfgang Zeiner

Orientalische Badeabende für Frauen

Seit jeher gönnen sich Frauen des Orients gemeinsam mit den Frauen aus ihren Familien und ihren Nachbarinnen Zeiten der Ruhe und Pflege. Beim orientalischen Badeabend für Frauen will das die Sargfabrik auch in Wien ermöglichen: Das Badehaus wird an einem Freitag im Monat zur sinnlichen Insel der Lebensfreude, Regeneration und Ruhe.
Termine: 13.3., 10.4., 8.5. jeweils 19 bis 24 Uhr, € 12,90/erm. 8,60

Außerdem steht im Badehaus jeden 1. Mittwoch in den Wintermonaten ein Wohlfühlabend für Frauen und ihre Freundinnen am Programm: "Venus im Bade" bietet Sauna, Whirlpool & Massage - bei Kerzenlicht, Lachsbrötchen und einem Glas Sekt. Nur für Frauen! Auch eine Massage können Sie zusätzlich zu moderatem Preis in Anspruch nehmen.
Termine: 4.3., 1.4. jeweils von 19 bis 24 Uhr

Link: Weitere Programmangebote wie "Frauenbadeträume" oder Babyschwimmen in der Sargfabrik

Foto: Wolfgang Zeiner

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Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach

Vortragszyklus Frauen und Geld

Das Institut Frauensache und ProKonzept veranstalten dieses Semester einen Vortragszyklus zum Thema Frauen und Geld.

Letzter Termin zum Thema

  • ABSICHERUNG UND VORSORGE am 24. Februar

Unkostenbeitrag: EUR 7,- 

Beginn aller Vorträge: 19.00 Uhr / Vortragende: Daniela Orlik, Inhaberin der Prokonzept Vermögensplanungs GmbH 

Anmeldung bis jeweils eine Woche vor dem Vortragstermin bei Elke Spitzer

Links: www.prokonzept.at, www.frauenundgeld.at, www.progay.at; Institut Frauensache,  Reindorfgasse 29, 1150 Wien


Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach
Foto: Frauenmuseum Einladung/ Zeche Makoszowy, Zabrze/Polen, 2002, Fotografie Dariusz Kantor

Von Kohle gezeichnet

Die Winterausstellung im Frauenmuseum in Hittisau präsentiert mit "Von Kohle gezeichnet. Frauen im Bergbau" Fotographien aus der Kohlenwäsche von Dariusz Kantor. Mit der Kamera erzählt der Künstler von Frauen, die im oberschlesischen Kohlebergbau unter großen physischen Belastungen arbeiten. Im Frauenmuseum werden die schwarz-weißen Bildgeschichten durch Einblicke in sozialgeschichtliche Entwicklungen erweitert. 

Ausstellungsdauer bis 28. Februar 2009; Öffnungszeiten Fr, Sa 15 – 17 Uhr, So 14 – 17 Uhr und jederzeit nach tel. Vereinbarung unter +43(0)664 8843 1964 und +43(0)5513/ 6209-50. Sonderführungen an jedem letzten Sonntag im Monat jeweils um 16 Uhr: 28. Dezember, 25. Jänner und 22. Februar 2009.

Links: Frauenmuseum, Platz 501, A 6952 Hittisau; Dariusz Kantor

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Frauenmuseum Einladung/ Zeche Makoszowy, Zabrze/Polen, 2002, Fotografie Dariusz Kantor