Graz - Das südsteirische Druckguss-Unternehmen Karl Fink GmbH muss seine komplette Belegschaft - rund 250 Mitarbeiter - ab voraussichtlich Montag für mindestens drei Monate in Kurzarbeit schicken. Die Firma in Kaindorf an der Sulm im Bezirk Leibnitz produziert seit 1945 Druckguss-Teile vor allem für die Autoindustrie. Zehn Mitarbeiter mussten zuletzt wegen Bestellungsrückgängen gekündigt werden.

Geschäftsführer Karlo Fink bestätigte einen Bericht der "Kleinen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe), dass die Kurzarbeit fix sei, aber die Modalitäten noch geklärt werden müssten. Wahrscheinlich dürften die Arbeiter freitags freihaben und 90 Prozent des Lohns ausbezahlt bekommen. Derzeit würden 50 Prozent weniger Druckguss-Teile als normal ausgeliefert. Die Hauptabnehmer sind Magna und Opel. Fink erhofft, dass der Lieferrückgang sich in absehbarer Zeit auf den Umfang der Verkaufseinbußen der Autohersteller, also 20 bis 30 Prozent, einpendelt. (APA)