Heinz Prüller würde gerne weitermachen.

Foto: STANDARD/Hendrich

Im Internet formiert sich breiter Protest gegen die öffentlich-rechtliche Zwangspensionierung von Heinz Prüller. Der ORF hat wie berichtet einen Generationenwechsel beschlossen: Der 40-jährige Ernst Hausleitner soll die 67-jährige Formel-1-Reporterlegende ersetzen. Nachdem es etwa auf der Plattform Facebook schon zahlreiche Gruppen wie "Rettet Heinz Prüller" (885 Mitglieder) oder "Ohne Heinz Prüller keine Formel 1 im ORF" gibt (1.849 Mitglieder), setzt sich seit Dienstag auch eine Initiative aus der Steiermark für Heinz Prüller ein.

"Sein Wissen wird weit über die Motorsportszene hinaus geschätzt und sein Moderationsstil hat Kultstatus erlangt. Wir fordern den Verbleib Heinz Prüllers im öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Kommentator bei der Formel 1", heißt es auf der Homepage. Die Petition wurde bis Dienstag (18.00 Uhr) von 355 Prüller-Fans unterzeichnet. Die Facebook-Gruppe "Endlich ist Heinz Prüller weg" hat übrigens zwölf Mitglieder.

Prüller, der parallel zu seiner ORF-Tätigkeit ungefähr sechzig größtenteils motorsportbezogene Bücher veröffentlichte, kommentierte seit 1965 Formel-1-Rennen und war bei rund 650 Grand Prix im Einsatz. (red)