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Jelena Jankovic steckt nicht gern ihre Nase in die Angelegenheiten anderer.

REUTERS/Marko Djurica

Paris - Jelena Jankovic hat eine Botschaft für Roger Federer: Er soll sich lieber auf seine eigene Karriere konzentrieren und nicht andere kritisieren. Die Serbin war im Zuge des WTA-Turniers in Paris auf Federers wenig schmeichelnde Aussagen betreffend ihrer Nummer-1-Position angesprochen worden. Federer hatte den WTA-Weltranglisten-Modus kritisiert und gemeint, ein Spieler, der noch nie ein Grand-Slam-Turnier gewonnen hat, sollte nicht Nummer 1 sein dürfen.

Dies war Jankovic vergangenen August gelungen, in der Folge verlor sie ihr erstes Major-Finale bei den US Open gegen die US-Amerikanerin Serena Williams. Seither ist Jankovic auf Platz 3 zurückgefallen, nachdem sie bei den Australian Open schon im Achtelfinale ausgeschieden war.

"Um ehrlich zu sein, ich spreche nicht gerne über andere Spieler. Ich ziehe es vor, mich auf mich zu fokussieren", sagte Jankovic. Sie könne nicht verstehen, warum Federer das Verlangen verspürt hat, auf das Damen-Tennis hinzuhauen, während sein großer Rivale Rafael Nadal so bescheiden wäre. "Warum sollte es ihn überhaupt kümmern? Ich stecke nicht gerne meine Nase in die Angelegenheiten anderer", so Jankovic. Federer sei ein großer Champion. "Ich will keinen Streit mit ihm, aber warum muss er das tun?"

Auch die Bemerkung Federers nach dem Melbourne-Aus ihres Landsmanns Novak Djokovic wegen Erschöpfung bei großer Hitze hielt sie für unangebracht. Federer soll gemeint haben, dass er "beinahe sagen möchte, weißt du was, wenn du nicht fit genug bist, dann hau' einfach ab". Für Jankovic unverständlich: "Wenn er aufgegeben hat, dann hatte er wohl seine Gründe, dass weiß er besser. Ich glaube nicht, dass es nett ist, Spieler zu attackieren." (APA/Reuters)