Moskau - Zwei Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sind nach Angaben aus Georgien entführt worden. Milizionäre aus der abtrünnigen Kaukasusrepublik
Südossetien hätten die beiden verschleppt, teilte das georgische Innenministerium am Dienstag mit. Nach dem bewaffneten Konflikt zwischen Russland und Georgien im Sommer vergangenen Jahres hatte Moskau die Unabhängigkeit der abtrünnigen Republiken Südossetien und
Abchasien anerkannt.

Der vereinbarte Waffenstillstand zwischen Georgien und Russland wird von internationalen Beobachtern überwacht. Russland hat in beiden Republiken tausende Soldaten stationiert.

Auch Österreich nimmt bei UNOMIG, der United Nations Observer Mission in Georgia teil. Bis zumindest 31. Dezember 2009 sind zwei Angehörigen des Bundesheeres als Militärbeobachter und bis zu fünf weiteren Personen für vorbereitende und unterstützende Tätigkeiten vor Ort. Der Einsatzraum umfasst das Gebiet von Abchasien bzw. die Region Suchumi. UNOMIG soll das Waffenstillstandsabkommen zwischen der Regierung von Georgien und den abchasischen Behörden in Georgien sowie die auf seiner Grundlage gebildete Sicherheits- und Waffenverbotszone überwachen. Österreich ist darüber hinaus in Georgien auch im Rahmen der EU-Beobachtermission in Georgien (EUMM Georgia) mit bis zu 3 PolizistInnen und einer Zivilperson sowie im Rahmen der OSZE-Mission mit bis zu 25 Militärbeobachtern und 5 weiteren Personen engagiert. (red, APA/AFP)