Landläufig gilt Tourengehen als Domäne der Skifahrer: Der Aufstieg per Snowboard galt lange als zu beschwerlich. Allerdings haben neue Produkte den freien Skiraum längst auch Snowboardern erreichbar gemacht.

Prinzipiell stehen drei Möglichkeiten aus eigener Kraft aufzusteigen zur Wahl: Schneeschuhe sind leicht und preisgünstig. Der Aufstieg ist jedoch langsam und kraftraubend: Im weichen Schnee ist das Stapfen beschwerlich – ein "ziehen" wie bei Skiern ist nicht möglich.

Diesen Nachteil hat das Climb Ski System (unten) nicht. Die von einem Tiroler entwickelten ausziehbaren Alu-Kurzski sind schmal genug, die Aufstiegsspur von Skitourengehern zu nutzen. Am Gipfel werden die Drei-Kilo Geräte auseinandergeschraubt und im Rucksack verstaut. Kostenpunkt: etwa 350 Euro.

Weniger Ballast trägt man, wenn man mit Splitboards (oben) aufsteigt. Splitboards sind in der Mitte teilbare Snowboards, die bergauf wie Tourenskier funktionieren. Allerdings sind sie breiter als Tourenskier. Der Nachteil: Vorhandene Aufstiegsspuren kann man kaum nutzen. Die Fahreigenschaften stehen jenen "echter" Snowboards heute um nichts mehr nach. Ab 700 Euro. (berg/DER STANDARD-Printausgabe, 10.2.2009)