Wien - Der Opernball ist für Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl "ein Bestandteil Österreichs", wo Wirtschaftstreibende "zusammenkommen und Kontakte knüpfen" können. Das Wesentliche sei dabei das persönliche Kennenlernen und das Aufbauen von Vertrauen, sagte Leitl im Gespräch mit der APA. Nur wenn es im Vorfeld schon Verhandlungen gegeben habe, spreche man seiner Erfahrung nach auch über konkrete Geschäfte.

Gerade in schlechten Zeiten seien solche informellen Treffen, mit denen Sicherheit und Vertrauen aufgebaut würden, sinnvoll. Etwa mit Gästen aus Asien oder dem arabischen Raum seien solche Veranstaltungen für die Anbahnung von Geschäften ein gutes Instrument. "Wenn es in einigen Branchen um 20 Prozent weniger Geschäft gibt, ist der Kampf um die verbleibenden 80 Prozent umso wichtiger", sagt Leitl.

Auch er selber habe im Geschäftsleben immer "den Kunden forciert" bei dem es auch menschlich gut gepasst habe. Natürlich gebe es auch andere Möglichkeiten im informellen Rahmen Geschäftspartner zu treffen, aber der "österreichische Staatsball" sei dafür jedenfalls sehr geeignet. Leitl hat zwar heuer einige andere Bälle auf seinem Terminplan, wird aber beim Opernball seinem Vize Richard Schenz den Vortritt lassen, da er die vergangenen zwei Jahre selber die Wirtschaftskammer dort vertreten hat. (APA)