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Geht es nach Kanzlerin Merkel soll das Lesen wieder in Mode kommen.

Foto: APA/Büttner

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dazu aufgerufen, bei Kindern Freude am Lesen zu wecken. Lesekompetenz sei "eine Voraussetzung, die durch keine andere Medienkompetenz einfach so ersetzt werden kann", sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der am Dienstag im Bundeskanzleramt gefeiert wird.

Weniger Bücher verschenkt: "Keine gute Entwicklung"

Sie sei froh über die in den PISA-Studien attestierten Fortschritte bei der Lesekompetenz, sagte Merkel. Allerdings hätten 1992 noch etwa drei Viertel der 14- bis 19-Jährigen gesagt, sie bekämen oft Bücher geschenkt, während dies heute nur noch die Hälfte behaupte. Dies sei "keine gute Entwicklung", sagte die Kanzlerin. Deshalb rate sie den Eltern, Kindern und Lehrern, einander zum Lesen zu ermuntern.

Lesen regt Phantasie an

Wer Lesen könne, habe gute Chancen, im beruflichen Leben wirklich voran zu kommen und erschließe sich die Kompetenz auch für andere Medien. "Wer Lesen kann, entwickelt seine Phantasie, denkt darüber nach, welche Figuren welche Assoziationen wecken", sagte Merkel. Nach Angaben der Bundeskanzlerin beteiligen sich jährlich etwa 7500 Schulen an dem Vorlesewettbewerb des Börsenvereins. (AFP)