New York - Die von US-Medienmogul Rupert Murdoch beherrschte News Corporation hat wegen der Wirtschaftskrise und enormer Abschreibungen im vergangenen Quartal einen Milliardenverlust erlitten. Unter dem Strich stand ein Minus von 6,4 Milliarden Dollar (5,0 Mrd. Euro). Der Umsatz fiel um mehr als acht Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Der Konzern kündigte am Donnerstagabend in New York rigorose Einsparungen und einen Stellenabbau an.

Die News Corp. musste in ihrem zum Jahreswechsel beendeten zweiten Geschäftsquartal allein Abschreibungen vor allem auf Firmenwerte im TV-Geschäft sowie in der Zeitungs- und Nachrichtensparte von rund 8,4 Milliarden Dollar vornehmen. "Der Abschwung ist noch heftiger und voraussichtlich länger als zunächst gedacht", räumte Murdoch ein.

Die Zahlen fielen schlechter als von Analysten erwartet aus. Die Aktie pendelte im nachbörslichen Handel zwischen Gewinnen und Verlusten.

Murdochs News Corp. kontrolliert beim schwer angeschlagenen deutschen TV-Sender Premiere rund ein Viertel der Anteile. Zuletzt garantierte der Multi-Milliardär in letzter Minute eine Sanierung über eine geplante Kapitalerhöhung. Zu dem US-Konzern gehören zudem neben Zeitungen wie die Londoner "Times" und dem "Wall Street Journal" unter anderem die Fox-Fernsehsender, das Hollywood-Studio Twentieth Century Fox und das Online-Netzwerk MySpace. (APA/dpa)