Los Angeles - Einen Tag nach der Ablehnung eines Befangenheitsantrags hat ein Gericht in Kalifornien die Wiederaufnahme des Missbrauchsverfahrens gegen Filmregisseur Roman Polanski angekündigt. Am 17. Februar werde es eine Anhörung geben, erklärte das Gericht am Dienstag in Los Angeles. In dem Fall geht es um den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch eines minderjährigen Mädchens im Jahr 1977.

Polanski wird vorgeworfen, die 13-Jährige vergewaltigt zu haben. Er bekannte sich damals des Geschlechtsverkehrs mit einer Minderjährigen für schuldig. Noch vor Prozessbeginn floh er nach Europa und lebt seither in Frankreich. In den USA wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen, der noch immer gültig ist. Aus Frankreich kann Polanski nicht ausgeliefert werden, weil er auch französischer Staatsbürger ist. (APA/AP)