New York - Der US-Pharmariese Merck & Co ist im vierten Quartal dank Einsparungen und reger Nachfrage nach Diabetes-Medikamenten überraschend deutlich in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich verblieb für die Monate Oktober bis Dezember ein Gewinn von 1,64 Mrd. Dollar (1,276 Mrd. Euro) in den Büchern nach einem Verlust von 1,63 Mrd. Dollar vor Jahresfrist, wie das Unternehmen am Dienstag in Whitehouse Station im US-Bundesstaat New Jersey mitteilte.

Im Vorjahreszeitraum hatte Merck allerdings noch Kosten von 4,85 Mrd. Dollar für einen Vergleich im Streit um das vom Markt genommene Schmerzmittel Vioxx verdauen müssen. Der Konzernumsatz lag mit sechs Mrd. Dollar um drei Prozent unter Vorjahr. Ohne Sonderposten verdiente der Arzneimittelhersteller im vierten Quartal je Aktie 87 Cent. Das sind sieben Cent mehr als vor Jahresfrist und 13 Cent mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Entsprechend positiv reagierten Investoren: Sie verhalfen der Aktie im vorbörslichen Handel zu einem Kursplus von 4,6 Prozent auf 29,75 Dollar. (APA/Reuters)