Mit prominenter Unterstützung – darunter etwa Ex-US-Vizepräsident Al Gore – hat Google am Montag eine neue Version seines Weltenbetrachters Google Earth präsentiert. Google Earth 5.0 bringt dabei eine ganzen Schub von neuen Features und informativen Materialien für die Software.

Ozean

Allen voran steht dabei wohl eine Funktion, über die schon im Vorfeld als "Google Ocean" gemunkelt wurde: Ab sofort beschränkt sich die Ansicht bei Google Earth nicht mehr nur auf Objekte über der Meeresoberfläche, wer will kann jetzt auch virtuell unter Wasser tauchen. Die dort vorzufindenden Oberflächenstrukturen werden in 3D angezeigt, so dass sich etwa Unterwassergebirgszüge erkunden lassen.

Screenshot: Redaktion

Eine Struktur, die nun auch schon bei einem Blick aus der Vogelperspektive auf das Wasser korrekt dargestellt wird. Dabei hat sich Google bemüht das Ganze grafisch ansprechend aufzubearbeiten, wer eine halbwegs aktuelle Grafikkarte verwendet, bekommt entsprechend Wellenanimationen dargestellt.

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Gleichzeitig mit den neuen 3D-Information hat Google ein Fülle von zusätzlichen Informationsebenen über die Unterwasserwelt aufgenommen. Dazu gehören etwa Dokumentationen von National Geographic oder der Costeau Society, selbst so manches Schiffswrack hat man hier verzeichnet, außerdem ist es möglich die Position einiger mit GPS-Tracker versehener Meerestiere anzuzeigen.

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Eine zweite zentrale Neuerung von Google Earth 5 ist die Integration von "historischen" Aufnahmen. Über einen Time Slider kann nun zwischen unterschiedlichen Aufnahmezeitpunkten wählen.

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Um das Feature besonders interessant zu machen,  bietet Google hier nicht nur ältere Aufnahmen aus dem bisherigen Repertoire an, sondern hat auch einige deutlich ältere Bilder integriert. So lässt sich dann etwa das San Francisco der 1940er-Jahre mit den aktuellen Aufnahmen vergleichen.

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Sowohl mit den historischen Aufnahmen als auch mit den Informationen über die Unterwasserwelt hofft Google aber auch noch auf einen positiven Nebeneffekt: Man möchte die Ausmaße der durch die Menschheit verursachte Klimaveränderung sichtbar machen.

Mars

Mit der neuen Generation von Google Earth kommt auch dem Mars eine neue Rolle zu, der "rote Planet" bekommt einen eigenen Modus spendiert. Wie auch auf der Erde gibt es hier Satellitenaufnahmen und 3D-Terrain-Informationen. Dazu kommen die von diversen Marsmissionen geschossenen Bilder

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Zu den weiteren Neuerungen von Google Earth 5 gehört die Möglichkeit, eigene Touren aufzuzeichnen. Wer will kann diese auch mit eigenen Kommentaren versehen und mit den eigenen FreundInnen teilen.

Download

Google Earth 5 kann von der Seite des Herstellers heruntergeladen werden. Die neue Version der Software steht dabei sowohl für Windows als auch für Linux und Mac OS X zum Download. (apo)

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