Auch wenn die Nachfrage nach Neuwagen derzeit stockt, machen sich die Forscher Gedanken, wie Autofahren künftig noch bequemer und sicherer gemacht werden kann. Zum Beispiel mithilfe eines Armaturenbretts, das den Fahrern die Bedienelemente dreidimensional präsentiert.

Optik

Während es bisher im Armaturenbrett nur eine Scheibe mit einer Skala gibt, um etwa Geschwindigkeit oder Drehzahl anzuzeigen, verfügt das Cockpit von morgen über eine digitale Optik mit dreidimensionaler Tiefendarstellung. "Je nachdem, welche Information für den Fahrer gerade wichtig ist, wechselt diese in den Vordergrund. Ganz gleich, ob es der Luftdruck, die Route oder der aktuell gespielte Songtitel ist", erläutert René de La Barré vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik das Projekt.

Auswahl

Vor dem Start kann der Fahrer wählen, wie die Informationen angezeigt werden sollen, und diese speichern. Für den Tiefeneindruck sorgt eine ausgeklügelte Technik: Zwei Kameras messen Position und Abstand der Augen des Fahrers in Echtzeit. Die zwei übereinander geschobenen Bilder, die den 3-D-Effekt auf dem Display hervorrufen, sind somit individuell auf den Blick des Fahrers angepasst. Auf diese Weise ist der Effekt von jeder Blickrichtung aus und in jeder Sitzposition gewährleistet. Ein Prototyp des Cockpit-Displays wird auf der Computermesse CeBIT vom 3. bis 8. März in Hannover zu sehen sein. (DER STANDARD Printausgabe, 03.02.2009)