Moskau - Die russische Tageszeitung "Komsomolskaja Prawda" hat im möglichen Doping-Skaldal im russischen Biathlon-Team Namen genannt. Demnach wurde bei Weltcup-Spitzenreiterin Jekaterina Jurijewa sowie bei Albina Achatowa und Dmitri Jaroschenko in der A-Probe eine verbotene Substanz nachgewiesen.

Die Internationale Biathlon-Union (IBU) wird die Namen der Athleten erst nach der Analyse der B-Proben bekanntgeben. Laut IBU-Präsident Anders Besseberg wurde bei den Betroffenen, die alle schon WM-Titel geholt haben, nicht klassisches EPO oder CERA entdeckt, sondern eine völlig neue Substanz. "Das ist eine ganz schlechte Nachricht in unserem Kampf gegen Doping", sagte der Norweger.

Jurijewa ist regierende Weltmeisterin im 15-km-Einzelbewerb, Achatowa, die vor sechs Jahren nach einem positiven Test freigesprochen worden war, holte mit der Staffel einmal Olympia- und zweimal WM-Gold und wurde 2003 auch Massenstart-Weltmeisterin. Jaroschenko, der im Dezember 2008 beim Staffel-Sieg Russlands vor Österreich in Hochfilzen nicht dabei gewesen war, ist regierender Staffel-Weltmeister.

Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin war der Russin Olga Pylewa (jetzt Medwezewa) nach ihrem Sieg über 15 km Doping nachgewiesen worden.(APA)