London  - An Malignem Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, erkrankte Patienten haben einer neuen Studie zufolge ein doppelt so hohes Risiko, an anderen Krebsarten zu erkranken wie nicht erkrankte Menschen.

Bei Patienten, die an anderen Hautkrebsarten erkrankt waren, erhöhte sich das Risiko im Vergleich zur Restbevölkerung immer noch um 57 Prozent.

Das Melanom ist eine hochgradig bösartige (maligne) Entartung der Pigmentzellen (Melanozyten). Der Tumor neigt dazu, früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu bilden und gilt daher als äußerst gefährlich. Etwa alle sieben Jahre verdoppelt sich die Zahl der an einem Melanom Erkrankten.

Tabakkonsum macht anfällig

Besonders anfällig waren die Patienten laut der im "British Journal of Cancer" veröffentlichten Studie für andere Typen von Hautkrebs oder Krebs aufgrund von Tabakkonsum. Der Zusammenhang mit dem Rauchen erkläre sich dadurch, dass das Rauchen anfälliger für Hautkrebs und andere Erkrankungsformen mache. Dazu komme noch, dass Raucher allgemein eher ungesund lebten. Dazu gehöre auch zuviel Zeit an der Sonne.

Für die Untersuchung werteten die Wissenschafter der Queen's University in Belfast die Daten von mehr als 22.000 Patienten aus. 21.000 waren an nicht Malignem Malinom, mehr als 1.800 an Malignem Malinom erkrankt. (APA/AFP/red)