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8,7 Millionen Mal pro Monat gingen Menschen mit der E-Card zum Arzt oder ins Spital

Foto: APA/Barbara Gindl

Eisenstadt - In Österreich sind 8,4 Millionen Menschen mit der E-Card ausgestattet. Seit dem Probebetrieb im Nordburgenland im Jahr 2005 habe man über das System 355 Millionen Patientenkontakte abgewickelt, so der stellvertretende Generaldirektor des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, Volker Schörghofer am Donnerstag in Eisenstadt.

"Jeder hat die E-Card, vom Baby bis zum Senior", so Schörghofer. 8,7 Millionen Mal pro Monat gingen Menschen mit der Karte zum Arzt oder ins Spital. Durschnittlich suchen täglich 400.000 bis 500.000 Menschen, das entspreche etwa fünf Prozent der österreichischen Bevölkerung, einen Arzt oder ein Krankenhaus auf.

Der "stärkste" Tag im Hinblick auf die Frequenz sei der 12. Jänner dieses Jahres gewesen. An diesem Tag seien 623.000 Menschen zum Arzt gegangen, so Schörghofer. Als gestohlen oder verloren gemeldete Karten würden sofort gesperrt.

E-Card mit Bild

"Wir hätten kein Problem, ein Bild auf die E-Card aufzubringen", so Franz Bittner, der Vorsitzende der Trägerkonferenz, zur diesbezüglichen Diskussion. Ein Bild zusätzlich aufzudrucken, verursache keine wesentlichen Kosten. Die Frage sei jedoch, wie man zu den Fotos komme. Die Kosten würden dabei insgesamt den Nutzen übersteigen. Die Sozialversicherung würde dies "mit Sicherheit nicht" mit den Geldern der Versicherten bezahlen, meinte Bittner. Ein Missbrauch der Karte finde "völlig woanders statt", etwa bei Medikamenten.

"Der Aufwand ist zu groß und der Nutzen ist zu wenig", meinte Schörghofer: "Wir haben ungefähr sechs Millionen Bilder zu erfassen." Bei Kosten von drei Euro pro Card für Einscannen und Abtippen der Daten sowie für die Korrektur käme man bereits auf 18 Mio. Euro und hätte keinen Vorteil." (APA)