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Irland!

Foto: APA/EPA/Mitsouras

Sligo/Irland - Mit der Irland-Rallye startet die Weltmeisterschaft am Freitag erstmals seit 1996 nicht in Monte Carlo. Die 1.407,68 Kilometer lange Strecke, die sowohl durch die Republik Irland als auch das britische Nordirland führt, debütierte 2007 im WM-Kalender und ist nur eine von insgesamt zwei Asphaltstrecken. Während Fünffach-Weltmeister Sebastien Loeb seinen sechsten Titel anvisiert, muss die WM zumindest bis auf weiteres keine ohne Österreicher auskommen.

Der irische Nachfolger der Monte-Carlo-Rallye geizt nicht mit schwierigen Passagen. Enge, kurvenreiche und unebene Straßen in den Bergen rund um die Kleinstadt Sligo und den "Fermanagh Lakelands" machen den ersten Bewerb des Jahres vor allem bei Schnee und Eis zu einer echten Herausforderung. Und weil auf den schmutzigen Straßen in den nördlicheren Abschnitten besondere Rutschgefahr droht, werden wohl zahlreiche Fahrer eher auf eine Schotter- denn Asphaltabstimmung ihres Wagens setzen.

Hartes Rennen garantiert

"Die Rallye hat alles, was es für ein hartes Rennen braucht", erklärte denn auch Loeb. Für ihn ist es freilich kein Start ins Ungewisse. Schon 2007 kam der Franzose mit den Verhältnissen in Irland gut zurecht und fuhr zum Sieg. Dementsprechend optimistisch geht der 34-Jährige ins Auftaktrennen: "Wir wollen den sechsten Titel holen", sagte der Elsässer, der aber eine "interessante" Saison und starke Gegenwehr der finnischen Ford-Piloten Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala erwartet.

Mit dem WM-Dritten Daniel Sordo, der in Irland 2007 hinter seinem Stallkollegen Zweiter wurde, hat Citroen im Kampf gegen den großen Rivalen Ford freilich ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Mit Spannung wird freilich auch der Auftritt von Juniorenweltmeister Sebastien Ogier erwartet. Der Franzose siegte in der vergangenen Woche bei der Rallye-Monte-Carlo und startet für das Junior-Team Citroens.

Suzuki und Subaru nicht dabei

Nicht mehr mit dabei sind Suzuki und Subaru, die sich finanziell bedingt aus der WM zurückzogen. Auch der Umstand, dass der Weltmeister nach nur noch 12 anstelle von 15 Läufen gekrönt wird, ist dem raueren finanziellen Klima geschuldet.

Österreich ist vorläufig nur Zuschauer. Die beiden besten heimischen Fahrer, PWRC-Vorjahres-Weltmeister Andreas Aigner und Manfred Stohl, stehen derzeit ohne Cockpit da. Ein späterer Einstieg ist freilich nicht ausgeschlossen. (APA)