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Jacht Ericsson 4 segelt mit 45 Knoten Wind von Singapore nach Qingdao. Die Nummer 3, das Schwestern Schiff

EPA/GUY SALTER

Hamburg - Die stürmische vierte Etappe des Segel-Klassikers Volvo Ocean Race rund um die Welt hat einen weiteren Ausfall verursacht. Nach heftigen Wind- und Wetterbedingungen am Wochenende musste die Crew der schwedischen "Ericsson 3" am Dienstag mit einem Loch im Rumpf aufgeben. Um den Sieg kämpfen damit nur noch fünf Jachten. Spitzenreiter war am zehnten Renntag der 2.500 Seemeilen langen vierten Teilstrecke die spanische "Telefonica Blue" vor der schwedischen "Ericsson 4" und der US-Jacht "Puma".

Inzwischen hat die Ericsson 3 sicher den Hafen von Keelung in Taiwan erreicht. Zuvor hatte die Mannschaft bange Stunden durchlebt. Crewmitglied Marcus Morin schrieb von Bord: "Am frühen Morgen entdeckten wir einen vier Meter langen Riss und ein Loch im Rumpf. Wir sanken! ... Alle Sicherheitsausrüstung ist einsatzbereit. Wenn die Bedingungen wieder schlechter werden, wird unsere Rumpfverstärkung brechen und das Boot sehr schnell sinken."

Das Volvo Ocean Race wird seinem Ruf als härtestes Mannschaftsrennen der Welt auch bei der zehnten Auflage gerecht. Nachdem das in Finanznot geratene Team Russland mit dem österreichischen Skipper Andreas Hanakamp bereits zur Jahreswende in Singapur die Segel hatte streichen müssen, hat die vierte Etappe mit Kurs auf den Olympia-Hafen im chinesischen Qingdao zwei weitere der einst acht gestarteten Teams zur Aufgabe gezwungen. Beide wollen aber zum Hafenrennen am 7. Februar in Qingdao wieder einsatzfähig sein.

Das zehnte Ocean Race mit sieben Hafenrennen und zehn Etappen über insgesamt 37.000 Seemeilen endet am 25. Juni in St. Petersburg. (APA/dpa)