New York - Der ums Überleben kämpfende US-Autohersteller General Motors (GM) streicht weitere rund 2000 Stellen und plant zusätzliche befristete Werksschließungen. In rund der Hälfte der 24 GM-Fabriken in Nordamerika sollen im zweiten und dritten Quartal die Bänder für eine Woche oder länger stillstehen. Das bestätigte ein GM-Sprecher Chris Lee.

Die Opel-Mutter hatte im vergangenen Jahr die Fertigung wegen des Einbruchs am US-Automarkt um rund 20 Prozent heruntergefahren. Lee bezeichnete die Maßnahmen als weitere Anstrengung, "die Produktion mit der Nachfrage in Übereinstimmung zu bringen".

GM hat in den vergangenen Jahren bereits Zehntausende Stellen abgebaut. Zum Jahreswechsel beschäftigte der größte US-Autobauer noch 250.000 Mitarbeiter. Der Konzern kann derzeit nur dank Milliardenkrediten der US-Regierung überleben.

Fiat-Chef Sergio Marchionne, der bei Chrysler einsteigt, hält ohne Regierungshilfen rund 60.000 Stellen in der italienischen Autobranche für gefährdet. "Das Risiko besteht", sagte Marchionne. Es gehe nicht um Hilfen für Fiat, sondern um die Wiederbelebung einer ganzen Branche. (APA, AP/DER STANDARD, Printausgabe, 27.1.2009)