Berlin - Mehr als 500 Menschen haben nach Veranstalterangaben am Samstag in Berlin mit einer Mahnwache gegen die zunehmende Gewalt gegen Homosexuelle in der deutschen Hauptstadt protestiert. Anlass war der jüngste Angriff auf einen 23-jährigen schwulen Mann, der in der Nacht zu Mittwoch von Unbekannten im Stadtteil Schöneberg schwer verletzt worden war. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) als einer der Veranstalter forderte den Senat auf, den Überlegungen zum besseren Schutz von Schwulen und Lesben in der Hauptstadt Taten folgen zu lassen.

Reihe von Überfällen

Die Protestveranstaltung fand an dem Ort des Angriffs statt, der sich in unmittelbarer Nähe des schwulen Szeneviertels in Schöneberg zugetragen hatte. Unter den RednerInnen befanden sich Vertreter aus dem Berliner Abgeordnetenhaus und aus dem Bundestag, darunter der FDP-Landesvorsitzende Markus Löning. Auch die Sozialsenatorin von Berlin, Heidi Knake-Werner (Linke), nahm teil. In der jüngsten Vergangenheit war es in Berlin mehrfach zu Überfällen auf Homosexuelle gekommen. (APA/AFP)