Der ATX verzeichnete in den letzten 5 Handelstagen eine tiefrote Bilanz. Ohne großen Anzeichen einer Stabilisierung oder Gegenbewegung rutschte der ATX um weitere 8,3% ab und liegt damit schon wieder um 9,3% im Minus seit Jahresanfang. Der Index kommt damit seinen Tiefstständen aus dem November letzten Jahres wieder bedenklich nahe. Neue klare Tiefststände haben schon die Bankaktien verzeichnet. In dieser Woche verlor Erste Group 23,2% und Raiffeisen Int. 12,6%. Die beiden Werte waren somit hauptverantwortlich für das Kursminus.

Wesentlich besser konnten sich drei unserer Kaufempfehlungen schlagen: Zumtobel: +9,5%, Andritz: +5,3% und Intercell: +4,1%. All diese Werte haben eines gemeinsam - sie sind finanzell stabil aufgestellt und werden daher alle gut durch die Finanz- und Wirtschaftskrise kommen. Wir sehen bei all diesen Werten weiteres Aufwärtspotenzial. Die Unternehmensergebnisse aus dieser Woche in Wien haben den Markt insgesamt wenig bewegt, da alle die schwächer werdende Wirtschaftslage spüren. Viel wesentlicher waren da schon die internationalen News aus dem Bankenbereich, wo Verlustmeldungen und Nachrichten über weitere notwendige Hilfspakete die Negativstimmung schüren.

Wir sehen derzeit eine langfristige Stabilisierungphase am Wiener Aktienmarkt, die sicherlich noch Monate dauern wird und wo auch neue Index-Tiefststände nicht ausgeschlossen werden können und derzeit sogar durchaus realistisch erscheinen. Von einer nachhaltigen Aufwärtstendenz sind wir noch einige Zeit entfernt. Unsere Empfehlungen sind klar auf defensive und finanziell gut aufgestellte Unternehmen fokussiert. Hier sehen wir sogar schon teilweise wieder Aufwärtstendenzen (z.B.
Intercell, Andritz, EVN). Ansonsten bieten sich weiterhin unser Research Alpha Zertifikat (+2,1% schon im Jahr 2009 nach +10,0% im Jahr 2008!) bzw. Sparpläne auf Wiener Aktien über Fonds an.