Solothurn - Die Schweizer Polizei hat am Samstag mit Gummigeschoßen auf Teilnehmer einer Kundgebung gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Solothurn gefeuert. Damit sollte verhindert werden, dass vermummte Demonstranten in die Innenstadt gelangen, hieß es. Die Linksaktivisten seien mit dem Zug aus Bern in die Westschweizer Stadt gekommen.

WEF-Gegner hatten zu einer Kundgebung am Samstagabend in Solothurn aufgerufen. Dort finden zurzeit die Filmtage statt. Den Besuchern der Filmtage sollte aufgezeigt werden, "dass Widerstand gegen den zerstörerischen Kapitalismus an jedem Ort möglich und nötig ist".

Nach Angaben der Polizei sei auch die "einheimische Szene" aktiv geworden. Etwa 80 Personen hätten sich ab 19 Uhr auf dem Klosterplatz in der Innenstadt versammelt. Zurzeit würden sich diese Personen verteilt in der Stadt aufhalten. Sachbeschädigungen seien noch keine verzeichnet worden, sagte der Sprecher weiter. Das WEF beginnt am kommenden Mittwoch in Davos. (APA/sda)