London - In Krankenhäusern steigert regelmäßiger Kontakt zu Reinigungs- und Desinfektionsmitteln das Asthma-Risiko des Pflegepersonals deutlich. Dies zeigt eine Studie der Universität von North Carolina in Charlotte, an der mehr als 3.600 Klinik-Angestellte teilnahmen, darunter etwa 940 Krankenpfleger.

Allein schon die Verwendung gepuderter Latexhandschuhe erhöhte das Asthma-Risiko um sechs Prozent. Jene Teilnehmer, die regelmäßig medizinische Instrumente sterilisierten, waren im Vergleich zu anderem Personal um zwei Drittel stärker gefährdet. Regelmäßiges Hantieren mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln steigerte die Gefährdung sogar um 72 Prozent.

Die Auslöser

Auslöser waren demnach Antiseptika und andere Hautreiniger ebenso wie Allzweckreiniger und Bleichmittel oder das zum Sterilisieren von Geräten verwendete Glutaraldehyd. Die Forscher betonen in der Zeitschrift "Occupational and Environmental Medicine", Kliniken sollten möglichst umweltfreundliche Reinigungsmittel verwenden und das Pflegepersonal besser schützen. (APA/AP)