Fünf Gänge. Mehr gönnen die Ingenieure ihrer ersten Diesel-Automatik nicht. Keine sechs, keine sieben, keine acht, wie bei der Konkurrenz gebräuchlich. Weil, sagt Honda, wir das Ding sonst nicht so kompakt bauen können wie benötigt. So ein Accord-Motorraum ist schließlich kein ÖBB-Waggon (sagen wir).

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Gut denn. Die Techniker haben sich also die bereits aus dem Legend bekannte Otto-Automatik hergenommen und so grundsätzlich überarbeitet, dass sie jetzt optimal für den drehmomentstarken 2,2-Liter-Diesel passen sollte.

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Erste Testkilometer ergaben jedenfalls kein diesbezüglich widersprüchliches Bild, die Kombination fährt sich recht harmonisch.

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Für Freunde des sportliches Intermezzos, derer es bei Honda unzählige geben soll, sind auch noch flotte Schaltwippen am Lenkrad montiert.

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Verbrauchsseitig schlägt die neue 5-Gang-Automatik gegenüber dem Handschalter mit einem zusätzlichen Spritkonsum von etwa 0,8 Liter pro 100 km zu Buche (Limousine: 6,4 statt 5,6 l/100 km im Normtestzyklus), kosten wird der ab 24. Jänner verfügbare Accord 2,2 i-DTEC AT als Limo ab 33.600 €, als Kombi (Tourer) ab 35.030 €.

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Weil vorhin vom Legend die Rede war: Hondas Hightech-Flaggschiff, das sich in Europa chronisch unterverkauft, wurde im Zug der Modellpflege optisch deutlich angeschärft.

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Kantiger, maskuliner, weniger dezent kommt die luxuriöse Fünf-Meter-Limousine nun daher, der 3,7-Liter-V6 (295 PS) wurde zudem überarbeitet und EU-5-tauglich gemacht.

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Und der serienmäßige Allrad-Antrieb (torque vectoring) zählt nach wie vor zu den besten auf dem Markt. Was fehlt zum Verkaufserfolg? Image.

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Da hat Honda ein paar Etagen drunter weniger Sorgen: Der Golf-Gegner Civic hat sich seit seinem Marktstart 2006 überraschend gut in Szene gesetzt.

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Waren manche Civic-Generationen davor hinsichtlich Design schneller gealtert als die Klientel, bedeutet die jüngste, die achte Generation der seit 1972 existierenden Baureihe einen mutigen Sprung nach vorn.

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Riskiert, gewonnen: Die an Manga-Comics erinnernde Optik polarisierte zwar, fand aber viele treue neue (und alte) Freunde: Manga mag man eben.

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Was auch der Grund ist, dass das nun anstehende Civic-Facelift erheblich behutsamer ausgefallen ist als beim Legend. Zielfokus bei der grundcharakterlichen Neuausrichtung: Der 5-Türer sollte komfortabler werden, der Type S (3-Türer) sportlicher, alle Civics sollten höherwertig anmuten als bisher, und die enorme Flexibilität sollte erhalten bleiben.

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Motorenseitig gibt's übrigens einen Neuzugang: Den bereits aus dem neuen Jazz bekannte 1,4 i-VTEC (100 PS). Kostenpunkt 5-Türer ab 24. Jänner: 17.990 bis 27.750 €. Type S: 19.990 bis 27.115. Type R (201 PS): Ab 31.850 €. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/23.01.2009)

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