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Von 100.000 Österreichern sterben im Schnitt jährlich 395,2 Personen an Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall

Foto: APA/Barbara Gindl

Graz  - Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems sind österreichweit Todesursache Nummer Eins. In der Steiermark verursachen sie 44,3 Prozent aller Todesfälle. Im Bundesländervergleich liegt die Steiermark damit sogar leicht über dem Durchschnitt. Um dem entgegenzuwirken werden im Rahmen des Herz-Kreislauf-Schwerpunktes des "Fonds Gesundes Österreich" (FGÖ) ein Jahr lang landesweit Initiativen gesetzt, kündigte Gesundheitslandesrat Helmut Hirt am Donnerstag bei einem Pressegespräch an.

Vermeidbare Erkrankungen

Von 100.000 Österreichern sterben im Schnitt jährlich 395,2 Personen an Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall, während es laut Statistik Austria in der Steiermark 419,2 sind. "Herz-Kreislauferkrankungen lassen sich relativ leicht verhindern. Das ist den Menschen aber viel zu wenig bewusst. Und hier setzen wir gemeinsam mit dem Fonds Gesundes Österreich an", so der Gesundheitslandesrat.

Regionale Angebote und Aktionen

So sollen in den Gemeinden beispielsweise "herzgesunde" Angebote in Kooperation mit den regionalen Betrieben, Vereinen, Schulen, Ärzten und anderen Akteuren aus dem Gesundheitsbereich entwickelt und umgesetzt werden. Damit soll sichergestellt werden, dass das Angebot den Bedürfnissen der Menschen in den jeweiligen Regionen entspricht. Beispiele sind Vollwertmenüs in den Gaststätten, gezielte Bewerbung preisgünstiger Angebote regionaler Bioprodukte oder Schnuppereinheiten bei Sportvereinen.

Um in der Steiermark Strukturen aufzubauen, die das Bewegungsverhalten der Steirer positiv beeinflussen, werden zwei viertägige Ausbildungslehrgänge für zertifizierte Nordic Walking Coaches durchgeführt, in denen die Teilnehmer lernen, in den Gemeinden Nordic Walking-Gruppen aufzubauen und auch motivierend zu leiten. (APA)