Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Barack Obama sahen Dienstag Millionen Amerikaner. Die genauen Einschaltquoten ließen bis Redaktionsschluss auf sich warten. Zu rechnen ist jedoch, dass Obama die 42 Millionen Zuschauer von Ronald Reagans Antrittsrede 1981 locker übertrifft.
Rund 850.000 schauten in Österreich die Sondersendung ab 17.40 Uhr. Das entspricht einem Marktanteil von 50 Prozent. Beim "Runden Tisch" waren 349.000 dabei. Zum Vergleich: Fast zeitgleich sahen 210.000 Christina Lugners Ausscheiden im RTL-Dschungelcamp. In Deutschland erzielte die Barack-Zeremonie Höchstquoten. Mehr als elf Millionen schauten Berichte über die Vereidigung.

Deutsche Obama-Fans


Zwischen 17 und 19 Uhr schalteten fünf Millionen ARD ein und vier Millionen das ZDF. Die RTL-Sendung verfolgten mehr als 1,5 Millionen, 600.000 Zuschauer sahen das Ereignis bei den Nachrichtensendern Phoenix, n-tv und N24.

Herausgefordert sahen sich hingegen die US-Nachrichtenplattformen im Internet: Laut AP zählte das Online-Portal von CNN zwischen sechs und 15.30 Uhr (12 bis 21.30 Uhr MEZ) mehr als 21,3 Millionen abgerufene Live-Streams. Von 14 Millionen Zuschauern im Web berichtete NBC. 5,8 Millionen besuchten die Internet-Übertragung von Fox. Bei den 40 meistbesuchten Internetseiten der USA gab es nach Beginn der Vereidigungszeremonie Leistungseinbußen der Webserver von bis zu 60 Prozent. (Doris Priesching, DER STANDARD; Printausgabe, 22.1.2009)