Innenministerin Maria Fekter verwehrt sich im Mord an dem Tschetschenen Umar I. in Wien jeglicher Kritik an der Arbeit der Behörden. Nach ihrem Wissen hätte die Familie "dezidierten Polizeischutz abgelehnt", sagte sie am Dienstag vor dem Ministerrat zu Journalisten. Mehrmals pochte sie auch darauf, dass es sich bei der Causa um einen "Kriminalfall" handelt.

Der 27-jährige Flüchtling aus Tschetschenien war am 13. Jänner in Floridsdorf auf offener Straße durch drei Schüsse getötet worden. "Wir gehen der Sache im Detail nach", so Fekter zu Vorwürfen aus dem Umfeld des Opfers, die Polizei habe nicht optimal gehandelt. "Von einer Panne zu sprechen, kann ich derzeit nicht bestätigen." Es handle sich um einen "Kriminalfall", etwaige "mafiose Strukturen" dürfe man in Österreich aber "nicht zulassen". (APA)