USA

Die letzte Handelswoche am US-Aktienmarkt stand im Schatten der angelaufenen Berichtssaison (Alcoa, Intel) und war dementsprechend von Abgabedruck geprägt. Ferner zeigte sich mit der Kapitalspritze für die Bank of America, dass auch im Finanzsektor noch vieles an schlechten Nachrichten zu erwarten ist. Die triste makroökonomische Situation fordert ihren Tribut und daher erwarten wir in den kommenden Wochen weitere massive Gewinnenttäuschungen sowohl für die Zahlen des vierten Quartals als auch für die Jahresausblicke. In weiterer Konsequenz rechnen wir mit nochmaliger Kursschwäche im Quartalsverlauf.

Europa

Die abgelaufene Woche hat einmal mehr gezeigt, dass die Situation an den europäischen Aktienmärkten nach wie vor äußerst fragil ist und dass die Krise im Finanzsektor noch immer Bestand hat. Dies wurde neben den Turbulenzen im US-Finanzsektor (z.B.
Bank of America) vor allem durch Spekulationen um einen enormen Kapitalbedarf bei der britischen Bank HSBC sowie der Gewinnwarnung von Deutsche Bank unterstrichen. Die nun auch in Europa begonnene Berichtssaison dürfte nicht viel Positives mit
sich bringen, da insbesondere die Ausblicke der Unternehmen in Summe schlecht ausfallen dürften. Diebezüglich erscheint auch der aktuell von den Analysten prognostizierte Gewinnzuwachs für Europa als nicht sehr realistisch. Dementsprechend erwarten wir in den kommenden Wochen noch eine Serie von negativen Gewinnrevisionen, welche an den Märkten im ersten Quartal noch einmal tiefere Kursniveaus hervorrufen werden.

Japan

Den erneut auftretenden Turbulenzen im internationalen Finanzsektor konnte sich auch der japanische Aktienmarkt nicht entziehen.
Nichtsdestotrotz hat vor allem aber auch der Einbruch der Aufträge bei den Maschinenbauern einmal mehr gezeigt, dass die wirtschaftliche Lage alles andere als rosig ist. Weiterhin schwache ökonomische Daten und massive Gewinnrevisionen sollten den Leitindex daher nochmals in die Nähe der Tiefstände von Oktober führen.