Wien - Der börsenotierte Wiener Pharmakonzern Sanochemia hat seine Verluste vorläufigen Berechnungen zufolge deutlich verringert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe sich vorraussichtlich von minus 5,5 auf minus 1,2 Mio. Euro verbessert, teilte das Unternehmen heute, Freitag, ad hoc mit. Der Umsatz blieb nahezu unverändert - er sank von 29,6 auf 29,5 Mio. Euro.

Bedingt durch den Rückgang des Finanzergebnisses aufgrund der Entwicklung an den Finanzmärkten sei es auch zu einem rückläufigen Ergebnis aus der Finanzierungstätigkeit in der Höhe von minus 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5) gekommen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belaufe sich demnach auf minus 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: minus 5,0). Gegenüber dem Vorjahr sei auch ein deutlich verbessertes Nachsteuergebnis von minus 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0) erzielt worden. Das Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,14 Euro (Vorjahr: minus 0,44).

Es sei dem Unternehmen gelungen, trotz schwieriger Rahmenbedingungen und der angespannten Marktsituation währungsbereinigt ein operatives Wachstum zu erreichen. Das zeige, dass Sanochemia mit Eigenentwicklungen, zunehmender Eigenproduktion und der nachhaltig erfolgreichen Diagnostiksparte gut positioniert ist.

Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand den Angaben zufolge auch ein gutes Geschäftsjahr 2008/09. Eine aktive Lizenzpolitik sollte trotz angespanntem weltwirtschaftlichen Umfeld das weitere langfristige Wachstum sicherstellen.

Aufgrund von etwaigen staatlich regulatorischen Eingriffen, ausgelöst durch Finanz- und Wirtschaftskrise, intensiviertem Wettbewerb und möglichem Margendruck, teilweise auch aus Währungsschwankungen, könnten jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine tragfähigen Prognosen abgegeben werden.

Der geprüfte Jahresabschluss mit Segmentberichterstattung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/08 wird am 29. Jänner 2009 veröffentlicht. (APA)