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Bundesminister Hahn glaubt, dass die Fachhochschulen genug Geld haben, wenn sie sich, die Studiengebühren-Abschaffung leisten können.

Foto: apa/artinger

Wien - In Folge der deutlich ausgeweiteten Ausnahmeregelungen für Studiengebühren an Universitäten überlegen auch Fachhochschulen (FH) die Abschaffung der Studienbeiträge. In Vorarlberg hat man den gebührenfreien Zugang ab dem Sommersemester bereits beschlossen, in Kärnten steht man kurz davor. Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) sieht diese Entwicklung kritisch und betonte gegenüber der APA, dass der Bund den Fachhochschulen den Ausfall durch die Gebühren nicht ersetzen werde.

Vorarlberg: Zusicherung vom Bund

Der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber hatte bei der Ankündigung der Gebühren-Abschaffung erklärt, dass der Bund eine Kompensationszahlung von rund 14 Prozent zugesichert habe. Hahn betonte dagegen, dass es sich dabei um die von den FH-Erhaltern lange geforderte Anhebung der Studienplatz-Finanzierung handle, die durch die Abschaffung der Gebühren aber "aufgefressen" werde. Tatsächlich müssten die Träger der FH einen Ausfall der Gebühren zahlen, sagte der Minister, der sich überdies fragt, "warum ich Fachhochschulen, die offensichtlich so viel Geld haben, dass sie die Gebühren abschaffen können, die Studienplatz-Finanzierung erhöhen soll".

Bei den Universitäten ist der Bund gesetzlich verpflichtet, die ausgefallenen Studiengebühren zu ersetzen. In Kärnten und Vorarlberg finden in diesem Jahr Landtagswahlen statt. (APA)