Häufiges Händewaschen hilft in der Grippe- und Erkältungszeit, Viren einzudämmen.

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Wien - Hygiene ist in der Grippesaison von großer Bedeutung. Gezielte Vorbeugung soll helfen, die Viren einzudämmen. In Österreich erkranken jährlich zwischen 300.000 und 400.000 Menschen an der Grippe, bis zu 3.000 sterben an ihren Folgen, so Michael Kunze vom Institut für Sozialmedizin in Wien.  Die Zahl derer, die an einfachen Erkältungskrankheiten leiden, ist um ein Vielfaches höher.

Neben pharmazeutischen Maßnahmen wie der Impfung oder der antiviralen Prophylaxe ist Hygiene - insbesondere Handhygiene - von besonderer Bedeutung. Zu den wirksamen Möglichkeiten, um das Ansteckungsrisiko für Atemwegserkrankungen zu senken, gehört es, sich in der Grippesaison die Hände häufig mit Seife zu waschen. Für Kinder wie für Erwachsene sollte es selbstverständlich sein, sich nach der Toilette und vor dem Essen die Hände zu waschen, so Hygieniker Walter Koller.

Händewaschen besser als Vitamin C

Häufiges Händewaschen hilft in der Grippe- und Erkältungszeit besser vor Ansteckung als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Forschungsergebnisse hätten gezeigt, dass Vitamin C eine Ansteckung nicht verhindere und hohe Dosierungen sogar schädlich sein könnten, erklärt der Leiter des deutschen Instituts für Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen Peter Sawicki.

Da die Übertragung hauptsächlich durch eine Tröpfcheninfektion erfolgt, ist das Verwenden von Papiertaschentüchern und das Handvorhalten beim Niesen wichtig. Benutzte Taschentücher sollten schnell entsorgt werden. (APA/red)