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Zahl der Überlebenden des Fährunglücks in Indonesien ist auf 35 gestiegen. Zwei Tage nach dem Untergang der Fähre vor Sulawesi wurden noch sieben Menschen von einem Frachtschiff aufgegriffen, berichteten lokale Medien am Dienstag. Sie hatten sich an ein Rettungsboot geklammert. Auch Fischern gelang es, mehrere Überlebende aus dem rauen Meer zu retten. Unwetter und hohe Wellen behinderten die Suche. Etwa 230 Menschen gelten noch als vermisst. Angehörige sagten, dass mindestens 45 Namen von Vermissten nicht auf der Passagierliste standen.

Die Fähre "Teratai Prima" war am frühen Sonntagmorgen rund 50 Kilometer vor der Insel Sulawesi im Sturm gesunken. Sie war auf dem Weg nach Borneo. Das Transportministerium machte das Wetter verantwortlich, ordnete aber eine umfangreiche Untersuchung an. Zu klären ist unter anderem, ob der Kapitän in ausreichendem Kontakt mit den Hafenbehörden stand und die Wetterwarnungen bekam. Der Kapitän hat das Unglück überlebt. (APA/dpa)