Tel Aviv/Gaza - Die israelische Armee hat bei ihrer Offensive im Gazastreifen nach eigenen Angaben mindestens 550 Hamas-Kämpfer getötet. Rund 250 Kämpfer seien in der ersten Woche bei Luftangriffe gestorben, sagte ein hochrangiger israelischer Militärangehöriger am Samstag in Jerusalem. Während der zweiten Phase, der Bodenoffensive, seien mindestens 300 Kämpfer der radikalislamischen Organisation getötet worden.

Die Zahl basiere auf Schätzungen militärischer Experten, sagte ein israelischer Offizier laut Medienberichten am Samstagabend. Ganze Hamas-Bataillone seien "beseitigt" worden. Die israelischen Bodentruppen seien auf dem Vormarsch und würden immer mehr Hamas-Stellungen einnehmen, hieß es. Nach Armeeangaben sind seit Beginn der Bodeninvasion vor einer Woche bisher neun israelische Soldaten ums Leben gekommen.

Unterdessen teilten die palästinensischen Rettungskräfte mit, seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes "Gegossenes Blei" vor zwei Wochen seien 854 Palästinenser getötet worden. Unter den Toten seien 270 Kinder und 93 Frauen, so der Chef der Rettungskräfte, Muawija Hassanein, in Gaza. 3490 Menschen seien verletzt worden. (APA/dpa)