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Eine wärmende Wirkung auf den Körper haben Walnüsse, Haselnüsse, Maroni, Trockenfrüchte, Linsen, Dinkel, Hafer und Wild.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Kälte, Regen und Schnee: Gegen die kalten Temperaturen helfen Schal, Haube und Handschuhe. Kalte Füße können aber auch auf falsche oder unpassende Ernährung zurückgeführt werden.

Nahrungsmittel haben eine unterschiedliche thermische Wirkung auf unseren Körper. Sie können kühlend, erfrischend, wärmend oder erhitzend wirken. Bestimmte Lebensmittel geben dem Körper Wärme ab und "erwärmen" ihn dadurch. Wer im Winter leicht friert, sollte in der kalten Jahreszeit Lebensmittel zu sich nehmen, die nach der Traditionellen Chinesischen Medizin helfen können, die "innere Kälte" zu vertreiben, empfiehlt "die umweltberatung".

"Wärmende" Lebensmittel

Zu diesen zählen Walnüsse, Haselnüsse, Maroni, Trockenfrüchte, Linsen, Dinkel, Hafer und Wild. Nicht zu vergessen sind jedoch die traditionellen Wintergemüse wie Kohl, Rotkraut, Lauch, Kürbis, Pastinake, Rote Rüben und Zwiebel. Diese Gemüsesorten versorgen uns auch mit wichtigen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, die unsere körpereigenen Abwehrkräfte stärken. So sind Rote Rüben reich an Eisen, Kalium und Folsäure. Im Kohl finden wir viel Vitamin C, Folsäure und Calcium und wichtige Antioxidantien wie etwa die Carotinoide.

Vitamin C-Bombe Kohl

In 100 g Kohl stecken 105 mg Vitamin C. Im Vergleich dazu enthalten 100 g einer Orange nur 50 mg Vitamin C. Darüber hinaus zählen Südfrüchte ihrer thermischen Wirkung nach zu den kühlenden Lebensmitteln und kühlen den Körper ab.

Gekochte Nahrung statt Rohkost

Ein guter Tipp sind lang gekochte Suppen und Eintöpfe. Längere Kochzeiten bringen mehr Wärme-Energie in das Essen. Ein gekochtes Mittag- oder Abendessen ist im Winter besser als eine Salatschüssel oder belegte Brote. Wärmend und besonders lecker ist zum Beispiel ein warmer Getreidebrei aus Haferflocken, mit geriebenen Äpfeln und gehackten Walnüssen zum Frühstück. So beginnt man den Tag gleich mit genügend Wärme im Körper.

Mangeltypus


Menschen, denen häufig kalt ist und die oft mit kalten Füßen zu kämpfen haben, werden in der der Traditionellen Chinesischen Medizin dem "Mangel-Typus" zugeordnet. Bei diesen Menschen ist das Qi (Energie) angegriffen: Sie leiden an einem Qi-Mangel. Zudem ist ihr Verdauungssystem durch zu viel Rohkost, Zucker, Zitrusfrüchte oder Milchprodukte abgekühlt. Menschen des "Mangel-Typus" sollten idealerweise drei gekochte Mahlzeiten pro Tag essen, die mit wärmenden, aromatischen Gewürzen (Oregano, Petersilie, Ingwer etc.) zubereitet werden. Auf übermäßigen Konsum von Rohkost und Milchprodukten sollte verzichtet werden. (red)