"Wenn ich den Medien einen Vorwurf machen soll: Heute verkommen die Medien zu einer klassischen Werbeplattform. Vergleichen Sie das mit den Deutschen Medien: Puls 4 würde in Deutschland sofort abgedreht werden, weil das Thema Schleichwerbung dort omnipräsent ist. Schauen Sie sich einmal das Frühstücksfernsehen an. Das setzt sich aber nahtlos in jedem anderen Medium fort."

Herbert "Jacky" Putz von McCann Erickson im Interview mit dem Medienjournal über Medien als Werbeplattform.

Foto: McCann

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"Ich bin der Auffassung, dass Kollegen, die journalistischen Content produzieren, als Journalisten behandelt werden sollen. Wobei auch klar ist, dass im jetzigen System die Angleichung beziehungsweise Hochstufung aller Verträge zwar theoretisch wünschenswert, praktisch aber ausgeschlossen ist. Man wird da zu anderen Lösungen kommen müssen - die wir heute noch nicht kennen."

Ex-"Kurier"-Chefredakteur im "Horizont"-Interview auf die Frage ob ein eine Konfliktzone Printredakteure – Online Redaktion gibt.

Foto: APA/Pfarrhofer

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"Wie lange war der Gerd Bacher Chefredakteur, drei Wochen? Länger muss ich auf jeden Fall durchhalten.", setzt sich Helmut Brandstätter im Interview mit Conny Bischofberger als Mindestfrist für seinen Job als "Kurier"-Chefredakteur. Und erklärt zuvor auf die Frage, ob er wisse, der wievielte "Kurier"-Chefredakteur er sei, warum er diese Aufgabe doch länger machen will: "Hans Dichand, der ja auch einmal KURIER-Chefredakteur war, ist ja leider vor kurzem verstorben. Aber die meisten anderen leben noch. Also hab' ich mir gedacht, das ist offenbar ein gesunder Beruf, wo man alt werden kann ..."

Foto: APA/Schlager

"Wir wollen bis zum letzten Schlagloch alles berichtet haben." Medienhaus-Chef Eugen Russ, (Vorarlberger Nachrichten, Neue) über Regionalisierung. Manche verantwortet wohl sein Verlag: "Wir graben uns tief ins Land ein."

Foto: STANDARD/Newald

".... weil die Jungen beschlossen haben, an uns gar nicht mehr teilzunehmen, sondern lieber täglich ins Internet zu kotzen, und das noch anonym, weil da kann relativ wenig passieren und man fühlt sich aber richtig gut, weil man's dem Internet gesagt hat ..."

ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz in seiner Rede zum Bachmannpreis, veröffentlicht auf Hans Peter Lehofers Blog.

Foto: derStandard.at/Wilhelm

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"Ich bin ein niederösterreichischer Bauernbub - die Familie meines Vaters kommt aus Küb am Semmering in der Nähe von Payerbach. Niederösterreichische Bauernbuben wissen, dass sie von ihrem eigenen Können und Fleiss abhängig sind und natürlich von der Natur - aber sie wissen auch, dass sie nicht vom Nachbarn abhängig sind. Ich streite nicht gerne mit dem Nachbarn, aber wenn er den Streit sucht, fürchte ich mich nicht davor."

Helmuth Brandstätter, als desingierter Kurier-Chefredakteur bald Teil des Agrarierkonzerns Raiffeisen, in einem Interview im "Horizont".

Foto: APA/ORF/Ramstorfer

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"Dazu kommt doch die Entwicklung, dass die öffentlich-rechtlichen Sender, in Österreich ausgeprägter als in Deutschland, die Privatsender bei seichter Unterhaltung links überholen. Diese Vertrashung bei den Wettbewerbern macht die Lücke für anspruchsvolle Unterhaltung und Information auf", sagt Martin Blank, Geschäftsführer von Servus TV in einem Interview mit dwdl.de.

Foto: APA/Hochmuth

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"Beim ORF können Unternehmen ganz stark ins Programm eingreifen, dort sind die tollsten Kooperationen möglich."

Eugen Russ (Vorarlberger Nachrichten) in einer Debatte des Medienbeobachters Observer.

Foto: APA/Gindl

"Als einzige Zeitung im Land nimmt 'Österreich' - als Zeichen seiner Unabhängigkeit - keinen Euro Presseförderung." (in "Österreich", Ausgabe vom 2. Juni 2010, Seite 21)

Mehr zum Thema: Besondere und Vertriebsförderung für Tageszeitungen vergeben - ("Österreich" erhält bisher wie "Heute" keine Presseförderung - Zeitungen müssen laut Gesetz im Schnitt mehr verkaufen als verschenken)

Foto: STANDARD/Corn

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"Chili brennt zweimal"

Mit diesen Worten wies ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz Kommunikationschef Pius Strobl in einem internen Mail auf Spätfolgen scharfer Gewürze hin, die heißen wie Dominic Heinzls Societysendung. Strobl war deren Projektleiter, verwies zuletzt aber auf Lorenz' Ressortzuständigkeit. (DER STANDARD; Printausgabe, 30.4./1./2.5.2010)

Foto: APA/Techt

"Wenn sich die beiden Informanten permanent selbst outen, frag ich mich schon, ob das schützenswert ist. Wie auch immer: Dass die beiden vom ORF chauffiert, bezahlt und ausgestattet wurden, bestreiten sie ja nicht. Das hat mich medienpolitisch immer mehr interessiert. Ob dieser Sager gefallen ist, da muss sich die Staatsanwaltschaft darum kümmern. Mir geht es um die Inszenierung und um die Manipulation einer Reportage. Hier wurden Grenzen überschritten."

ÖVP-Klubobman Karlheinz Kopf im STANDARD-Interview zur Debatte um den ORF-Schauplatz.

Foto: STANDARD/Fischer

"Die Zeiten sind vorbei, wo man reich und glücklich war und auf die Quoten gepfiffen hat. Die Qualität des Fernsehens stellt ja heute bekanntlich die Quote fest. Der Sprung in den Kommerz hat dem ORF natürlich nicht nur gut getan. Ich versuche ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Qualität und Quote zu halten".

Zum neuen ORF-Gesetz: "Es ist ein Schritt in Richtung Staatsfernsehen. Die Politik versucht den Rundfunk als Sprachrohr versus Wähler zu instrumentalisieren."

ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz im STANDARD-Interview anlässlich der der Ausstellung "Changing Channels" im Mumok.

Foto: E.Semotan

"Die Behörde ist ein strunzdummer Apparat. Aber es ist gerecht, dass die Frist verschlafen wurde".

TV-Guru Thomas Hornauer ist in Deutschland einem Betrugsprozess entgangen, der Fall wandert zu den Akten. Der Grund: Die Staatsanwaltschaft hatte den Fall so lange liegen lassen, dass er inzwischen verjährt ist, wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten.

Foto: STANDARD/Fischer

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"Kommunizieren Sie all die guten Botschaften."

Recep Tayyip Erdogan, türkischer Ministerpräsident, bei der Präsentation der türkischen Beteiligung am Nachrichtensender Euronews in Istanbul.


"Die volle Unabhängigkeit unseres Newsrooms."

Betonte Philippe Cayla, Chef von Euronews, kurz zuvor bei der Präsentation. Er zitierte auch Schriftsteller Orhan Pamuk. Pamuk stand in der Türkei 2006 schon wegen "Beleidigung des Türkentums" vor Gericht, weil er auf die Tötung von einer Million Armeniern im Osmanischen Reich verwiesen hatte. Rechtsnationalisten planten ein Attentat auf Pamuk.

"Ankara 1. Sulh Ceza Mahkemesi'nin, 05.05.2008 tarih ve 2008/402 nolu KORUMA TEDBİRİ kapsamında bu internet sitesi (youtube.com) hakkında verdiği karar Telekomünikasyon İletişim Başkanlığı'nca uygulanmaktadır.
(The decision no 2008/402 dated 05.05.2008, which is given about this web site (youtube.com) within the context of protection measure, of Ankara 1. Sulh Ceza Mahkemesi has been implemented by "Telekomünikasyon İletişim Başkanlığı".)
http://www.tib.gov.tr | http://www.ihbarweb.org.tr"

Erschien am Sonntag, als wir in Istanbul Youtube aufrufen wollten.

Foto: AP

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"Du musst dich morgens mal richtig durchknattern lassen. Das hebt den Blutdruck!"

Rät der gewohnt geschmackssichere Dieter Bohlen via "Bild" einer Jurykollegin.

Foto: AP/Knippertz

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"Sie haben Ergebnisprobleme, wir haben Ergebnisprobleme - jetzt überlegen wir, ob wir es zusammen besser machen können."

Mediaprint-Manager Bernhard Schneider zu Verhandlungen mit dem NÖ Pressehaus, ihre kostenlosen Wochenblätter zusammenzulegen.

 

Foto: APA/Pfarrhofer

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"In vielen Einzelgesprächen hat sich herausgestellt, dass unsere Leserinnen und Leser mit dem Großformat sehr stark Tiroler Identität und die Selbständigkeit ihrer Tageszeitung verbinden."

Moser Holding-Chef Hermann Petz zur Formatentscheidung für die "Tiroler Tageszeitung. (24.8.2009)

Foto: APA/Schneider

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"Angesichts der Tatsache, dass es hierzulande nur wenige gute Kommentatoren gibt, ergibt sich schnell ein massives Phrasendrescher-Problem. Bei Sky gibt es dagegen ein traumhaftes Mittel: die Optionstaste, mit der man den Kommentator ausblenden kann, ohne die Stadionatmosphäre zu verlieren."

Die "Süddeutsche Zeitung" testet die Übertragungskanäle für die deutsche Bundesliga.

 

Foto: AP/Pfeil

"Diesen TV-Pöbel, der meine Frau scheinbar absichtlich mehrmals angerempelt hat, will ich hier im Lande nicht mehr sehen. Jedenfalls bekommt er von mir nie mehr ein Interview": Kärntens Landeshauptmann Dörfler über ATV-"Hi Society"-Reporter Dominic Heinzl in "Österreich". Und weiter: "Zu dieser Art von Anpöbelei sage ich gar nichts mehr, dazu fällt mir nichts mehr ein. Er soll erst Manieren lernen und dann wieder in unser Land kommen. Auf solche Besucher können wir getrost verzichten."

Heinzl anwortet: "Nehmen wir es als das, was es ist: Sommertheater". Zu sehen ist die ganze "Causa" hier auf ATV, "Hi Society" vom 23.7., ab ca. Minute 18.30. (24.7.2009)

Foto: ATV

"Was Sie am Ende der ZiB2 gesehen hätten - wäre nicht das Gewitter dazwischen gekommen."

ZiB2-Moderator Armin Wolf über einen nicht gezeigten Hitze-Gag auf Twitter. (24.7.2009)

Foto: Screenshot

"Wenn wir ehrlich sind, hätte man jedes, ja wirklich jedes unserer heutigen Themen auch lassen können."

Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD Aktuell, im Tagesschau-Blog über die Sendung vom Dienstag

"Das hätten Sie uns ja dann auch schon etwas früher mitteilen können. Dann hätten die Kollegen und Kolleginnen aus dem Hauptstadtstudio und in der Republik ja schon eher die Arbeit für die Tagesschau einstellen können."

Antwort von Ulrich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin, im oben erwähnten Blog. (24.7.2009)

Foto: ARD/NDR/Dirk Uhlenbrock

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"Mehr Geld für jeden."
"Österreich"bewirbt seine neue Wirtschaftsbeilage.

Ob die Zeitung dadurch teurer wird, "überlegen wir noch. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man das bezahlen muss."

"Österreich"-Boss Wolfgang Fellner liefert via APA eine Möglichkeit, den Werbespruch für die Beilage zu interpretieren. (DER STANDARD; Printausgabe, 22.6.2009)

 

Foto: APA/Gindl

"Meiner Meinung nach gehören Online und Print weiterhin getrennt", sagte Verleger Dirk Ippen bei einer Diskussion in München, organisiert von der dpa-Tochter news aktuell. Der Chef des Münchener Zeitungs-Verlags betonte, dass die Arbeitsweise der Redakteure so unterschiedlich sei, dass sie sich kaum gegenseitig befruchte. Während es im Online-Journalismus auf die Geschwindigkeit und die fortlaufende redaktionelle Begleitung eines Ereignisses ankomme, stehe im Print mehr die Analyse und Gewichtung im Mittelpunkt. (17.6.2009)

Foto: obs/news aktuell

"Die Werbebranche ist nicht garstiger als zum Beispiel die Fußballbranche. Jeder ist Trainer, und im nachhinein wissen es alle besser."

Nachdem Werber Alexander Zelmanovics schon bei einer Diskussion zum Thema Postings auf etat.at User "was sagst du zur krise bitte?" zitierte, wurde dieses Posting (Permalink) nun noch einmal an prominenter Stelle erwähnt. Die Moderatorin des Web Ad 2009 zitierte den Online-Kommentar bei der Verleihung der Preise für die beste heimische Online-Werbung. (29.5.2009)

Foto: Web Ad 2009 Screenshot

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"Zum ersten Mal: Ihr Bikini zum Abo!"

Wolfgang Fellners "Österreich" hat ein neues Abogeschenk und findet: "Das gab's noch nie." 1981 vermarktete Fellner sein erstes Magazin "Rennbahn Express" mit einem Bikini als Heft- und Abobeigabe. Model damals: Uschi Fellner. (DER STANDARD; Printausgabe, 25.5.2009)

Foto: APA/Schneider

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"Ganz sicher überlege ich mir das. Das Unternehmen bleibt spannend, auch wenn viele große Brocken schon auf dem Weg sind. Aber entscheiden werde ich das erst, wenn der Zeitpunkt da ist."

ORF-General Alexander Wrabetz im Kurier-Interview auf die Frage, ob er wieder kandidieren wird, falls es vorzeitig zu einer Neuwahl der ORF-Führung kommt.

Foto: APA/Fohringer

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",heute' oder ,Österreich' wollen nur Geschäft sein. Die haben keinerlei demokratische Interessen, sind deswegen für Propaganda vom Bundeskanzler oder jedem Minister, der einzahlt, gerne zu gebrauchen. Wurscht, ob Schwarze, Rote oder Blaue, die nehmen alles, machen alles. Dichand nicht. Der würde versuchen, seine Interessen politisch zu legitimieren."

"Die fellneroiden Medien ziehen der demokratischen Gesellschaft den Teppich unter den Füßen weg. Wenn sich politische Entscheidungsträger so offensiv finanziell und inhaltlich in Komplizenschaft mit diesen Medien begeben, ist das alarmierend."

"Bei uns gilt als journalistischer Erfolg, Politiker abzuzocken. Sich so in Position bringen, dass man möglichst viele Einzahlungen lukriert. Und dann vielleicht den Eindruck erwecken, man könne eine Wahl entscheiden, was der Politiker gerne glaubt."

Armin Thurnher ("Falter") in einer Podiumsdiskussion sozialdemokratischer Akademiker ("Neubasis") vorige Woche.

 

Foto: APA/Corn

"Generationen von Kanzlern sind der Meinung, es reicht, vor der ,Krone' zu kriechen und in den ORF mit aller Gewalt hineinregieren. Das ist anderswo nicht der Fall."

Eric Frey (der STANDARD) ebendort

"Mit dem Fellner ist das genauso wie beim Haider: Jeder rümpft die Nase, aber jeder hat über ihn geredet, und er hat von dieser Werbung gelebt."

Anneliese Rohrer ("Kurier") dort über den "Österreich"-Macher

 

Foto: STANDARD/Newald

"Wird es nur noch von Interessenvertretungen, göttlichen oder sehr weltlichen, getragene Medien geben? Werden jene finanziert werden, die Parteien, Kirche oder Raiffeisen gehören?"

Christian Rainer ("profil") zur Wirtschaftskrise

Der STANDARD distanziert sich von den zitierten Aussagen. (red/DER STANDARD; Printausgabe, 11.5.2009)

 

Foto: Toppress Austria

"Lore Krainer und Kurt Sobotka werden 80. Es erscheint mir nicht abwegig, ein anderes Kabarettprogramm am Sonntag zu suchen, das keine Kostenersparnis, aber einen Neuanfang bringt."

Ö1-Chef Alfred Treiber in seiner Clubzeitung gehört über das Ende der seit 30 Jahren laufenden Sendung Guglhupf im Juni.

Foto: STANDARD/Fischer

"dafür muss man dich lieben ..."

Terence Lennox' Kommentar zu einem Text auf Vague, Titel: "i ist kein gutes initial". Anfang des Textes: "Eine Zeitung/Zeitschrift ist mehr als nur ein Container für Inhalte, ein Speichermedium, das durch andere Speichermedien, Container ersetzt werden könnte. Eine Zeitung ist ein Ding. Eine Stadt. Eine Welt. Eine Organismus..." Weiterlesen hier auf intrig.antville.org.

Foto: Screenshot

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"Der Sieger darf sich schon eine Banane genehmigen. Hochverdient. Er kann sich mit dem Preisgeld von 15.000 Dollar für den Sieg – und da kommt noch einiges an Zeitprämie dazu – ein paar Bananen und auch noch andere exotische Früchte mehr leisten."

ORF-Moderator Christopher Ryan beim Wien-Marathon über den Sieger Gilbert Kirwa.

Der STANDARD hatte Ryan so zitiert: "Als Preisgeld erhält er 15.000 Euro, dazu kommen noch Zeitgelder. Dann kann er sich zu Hause ein paar Bananen oder andere exotische Früchte mehr kaufen." Dies veranlasste ORF-Sprecher Pius Strobl zu folgender Stellungnahme (>>> auf nächstes Bild klicken)

Foto: APA/Pfarrhofer

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"Christopher Ryan, dem jede Form von Rassismus zutiefst zuwider ist, hat in einer internen Stellungnahme selbst eingeräumt, dass sein „patscherter" Versuch, einen Konnex zwischen der Banane und dem Preisgeld herzustellen, „komplett anders rübergekommen ist als gemeint; daher auch der (ungenügende) Versuch, mit den exotischen Früchten die Kurve zu kratzen".

Man kann eine solche Äußerung mit allem Recht patschert, unüberlegt, wie auch immer nennen und als Zitat abdrucken. Fest steht jedoch auch: Christopher Ryan hat nie davon gesprochen, dass sich der Sieger "zu Hause" ein paar Bananen kaufen könne."

Foto: APA/Techt

"Das ist wie Perlen vor die Säue werfen."

Vera Russwurm, einst Waschmittel-"Megapearl", ist unzufrieden mit ihrem Sendeplatz, Sonntag, 17.05 hr, und wünscht sich in "TV Media" den Hauptabend zurück. Klar, wen sie mit "Perlen" meint - offen bleibt, wer "die Säue" sind. (DER STANDARD; Printausgabe, 9.4.2009)

Foto: ORF

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"Senden heute wieder gegen ,Dancing Stars'. Ev. spricht BK Faymann gerade, wenn Maggie Entenfellner tanzt. Was machen dann Krone-Leser?"

Armin Wolf, fast schon aufmüpfig, beim Twittern vergangenen Freitag. (23.3.2009)

Foto: APA/ORF/Schafler

"Nein."

TV-Chefredakteur Karl Amon laut Ohrenzeugen in einer "ZiB"-Redakteursversammlung auf die Frage, ob er als ORF-General mit einem TV-Direktor Richard Grasl (derzeit Chefredakteur ORF Niederösterreich) leben könnte. (20.3.2009)

Foto: ORF/Thomas Ramstorfer

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"Das ist, als ob Mercedes seine Entwicklungsabteilung aufgibt, und sich ganz darauf konzentriert, mit dem Daimler-Museum Geld zu verdienen."

Ein hochrangiger ORF-Mann wundert sich über die Aufregung um den den ORF-Exklusivdeal zur Verwertung seines Archivs, in der das Ende der ORF-Entwicklungsabteilung unterging, mehr dazu hier im Schwerpunkt zum ORF. (11.3.2009)

Foto: APA/dpa/Bernd Weißbrod

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"Na super, das mit der Twitterei während der Sendung lass ich lieber ... Wobei: Hatte damit gar nix zu tun." Armin Wolf live über virtuellen Flurfunk zur Pannen-"ZiB 2" am Donnerstag, mehr: zib.orf.at/zib2
(27.2.2009)

Foto: APA/ORF/Schafler

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"Ich bin angetreten für Sauberkeit nach innen und nach außen."

Elmar Oberhauser über eine Auseinandersetzung über Kommunikationschef Pius Strobl mit ORF-General Alexander Wrabertz (DER STANDARD berichtete). Strobl hat angeregt, eine "News"-Journalistin in den "Club 2" einzuladen. Oberhauser liegt im Clinch mit "News", weil er dessen Chefredakteur nicht in die "Pressestunde" lädt. Begründung am Mittwoch: Er habe kein Problem, kritische Journalisten wie jene von STANDARD oder "Kurier" einzuladen, aber die sehe er dort nicht. (25. Februar 2009)

 

 

 

Foto: APA/Jäger

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"Die Geier warten schon"

Ein ORF-Direktor sucht nach Parallelen zwischen Programmausschuss und 20 Jahren Ennio Morricone.  (25. Februar 2009)

Foto: AP/Jaroslav Pap

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 "Tolle Meldunen oder die üblichen Frechheiten?"

Stiftungsrätin Helga Rabl-Stadler wollte schon vor dem Programmausschuss von Programmdirektor Wolfgang Lorenz wissen, was er an Strategien präsentiert. (25. Februar 2009)

AP Photo/Kerstin Joensson)

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"Es darf nicht sein, dass parteipolitische Seilschaften wieder versuchen, nach parteipolitischen Kriterien Journalistenposten im ZDF zu bestimmen."

Claus Kleber, Moderator des ZDF-"heute journals" im "Spiegel". Er kritisiert die geplante, "parteipolisch motivierte Abberufung" von  Chefredakteur Nikolaus Brender aus dem Verwaltungsrat. "Käme man damit durch, wäre das ein verheerendes Signal nach innen und nach außen", so Kleber. Pöstchen nach Parteinähe zu verteilen "hatten wir hier hinter uns. Und so muss es bleiben." (20.2.2009)

Foto: AP/Kai-Uwe Knoth

"In einem Internet, in dem es an jenen mangelt, die Fakten überprüfen und Qualität kontrollieren, gibt es keine Garantie für die Zukunft hochwertiger Bücher und Zeitungen."

Andrew Keen, Autor des Buches "Die Stunde der Stümper", im Interview mit der FAZ. (19.2.2009)

Foto: Verlag

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"Was der Bundeskanzler sagt, muss man immer sehr ernst nehmen.": ORF-Chef Alexander Wrabetz. Laut Werner Faymann kann es im ORF "nicht so weitergehen". (>>> Zum Artikel). (17.2.2009)

Foto: AP/Punz

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"Vor einem Jahr hätte ich noch gesagt, dass gedruckte Zeitungen sicher noch mindestens ein Jahrzehnt existieren werden. Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher."

Marc Fisher, seit 20 Jahren Journalist bei der "Washington Post", in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" zur Zukunft des Journalismus. Fachleute in den USA sprechen von einer "Todesspirale", sagt Fisher. In zehn Jahren werde Journalismus vollkommen anders aussehen, "er wird interaktiver und lässt mehr Spielräume zur Gestaltung durch die Nutzer zu." Darin sieht er auch eine Gefahr für die Demokratie: "Wenn es keine Massenmedien mehr gibt, die letztlich unsere gemeinsame Gesprächsbasis bilden und helfen, Politik und die Weltläufte zu verstehen, hat man keine informierten Wähler und keine funktionierende Demokratie mehr." (13.2.2009)

Foto: AP/Charles Dharapak

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"Die Frage 'Wie gehen wir mit Medien um?' ist fast wichtiger als die Inhalte der Medien."

Kirchenkrise und Medien: Paul Wuthe, Leiter des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz, kritisiert das Internetportal "kreuz.net". Die Seite sei ein "Ausdruck einer geradezu sektiererischen Hetzpropaganda". "Nicht überall, wo katholisch drauf steht, ist auch katholisch drin." Wuthe appelliert an die Medien, keine unseriösen Quellen in der Berichterstattung zu verwenden. "Aber auch Konsumentenethik ist gefragt", erklärt Wuthe. Man müsse die Konsumenten "medienpädagogisch schärfen". (12.2.2009)

Foto: REUTERS/Chris Helgren

"Jetzt habe ich endlich einen Titel. Eigentlich wollte ich ja immer Magister oder Doktor werden."

"Ohne Fleiß kein Preis. Ich bin als burschikoses Mädchen in diese Sendung gekommen und verlasse sie als Frau. Ich habe es endlich geschafft die Weiblichkeit zu bekommen, die ich mir immer schon gewünscht habe."

Larissa, von Puls 4 zu "Austria's Next Topmodel" gekürt (Artikel). (6.2.2009)

Foto: Puls 4

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"Wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, immer schneller immer mehr aktuelle Nachrichten zu produzieren."

Tobias Trevisan im Interview mit dem Schweizer Branchendienst persoenlich.com zur Internetstrategie der FAZ. Der FAZ-Chef will im Netz auf "Analyse, Kommentierung und  Vertiefung" setzen. (30.1.2009)

Foto: REUTERS/Arnd Wiegmann

"Es ist also keine Rede von einer Senderschließung, eher das Gegenteil." Puls-Manager und ProSiebenSat.1-Vermarkter Markus Breitenecker über ein Jahr Puls 4 on air, mehr dazu hier. (28.01.09)

Foto: STANDARD

"Lasst Bernd frei! Der arme Kerl hat genug zu leiden. Entführungen, und seien es auch nur Entführungen von Brot, halte ich für das falsche Mittel, um politische Ziele durchzusetzen."

Thomas Krappweis, Erfinder des Kika-Stars "Bernd das Brot", im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Eine Plastik der griesgrämigen TV-Figur wurde aus der Erfurter Altstadt entführt. Hausbesetzer bekannten sich in einem YouTube-Video zur Entführung. (23.1.2009)

Foto: KI.KA/Bernd Lammel

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"Die Sat1-Mitarbeiter haben gestreikt, weil man nicht von Berlin nach München umziehen möchte. Es heißt natürlich nicht einfach nur Streik, sondern: 'Sat1 Streik Streik'."

Late-Night-Talker Oliver Pocher in "Schmidt & Pocher" über den Belegschaftsprotest beim deutschen TV-Sender. Überliefert von dwdl.de.  (23.1.2009)

Foto: AP/Miguel Villagran

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"Der erste Wahlkämpfer, der dies intensiv genutzt hat, ist Barack Obama gewesen."

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel über die Vorzüge des Internets im Wahlkampf. Der neue US-Präsident habe Informationen ganz bewusst zuerst online bekanntgegeben und sich damit unabhängig von Medien gemacht. Merkel selbst stellt regelmäßig Ansprachen auf ihre Internetseite. (22.1.2009)

Foto: AP/Franka Bruns

"Wir sind in einem Friseursalon. Wir wollen das Beste aus euch rausholen.": Moderatorin Lena Gerke in "Austria's Next Topmodel" auf Puls 4.

"Ich mag Herausforderungen, Nervenkitzel. Aber bei meinen Haaren nicht so.": Nicht nur Kandidatin Larissa kommt beim Haareschneiden in der Modelshow das Heulen, siehe Bild.

"Wer moderiert, 'Austria's Next Topmodel'? Lena Gercke? Doris Golpashin?": Die Zuseherfrage in Werbepausen lässt schließen, wie Puls 4 die Intelligenz seines Publikums einstuft. Folge 1 sahen 213.000 Menschen, Folge 2 nun 168.000. (17.1.2009)

Foto: Puls 4/Hammerschmidt

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"Teilweise läuft entsetzlicher Schrott"

Hans Meiser, bekannt als Mann der ersten Stunde beim Privatsender RTL, in der "taz" auf die Frage, was Privat-TV gebracht hat. Wenig abgewinnen kann er auch "Sendern wie Astro TV, für mich die schamloseste, größte Publikumsverarschung aller Zeiten." (16.1.2009)

Foto: APA/dpa

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"Ich warne davor, dass die Situation des ORF von irgendeinem Institut ausgenutzt wird."

Werner Faymann im "Format"-Interview. Der Bundeskanzler spricht sich gegen einen Verkauf von ORF 1 aus. Zur finanziellen Lage des ORF: "Wenn uns ausgerichtet wird, dass es 100 Millionen Euro Verlust geben wird, dann sagen wir als Politiker nicht: Macht nichts, der Steuerzahler wird es schon richten." (16.1.2009)

Foto: REUTERS/Herwig Prammer

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"Der ORF ist im Medienteich eher wie ein Karpfen und weniger wie ein Hecht unterwegs."

Fischkunde in der aktuellen "News"-Ausgabe. Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) kritisiert den Küniglberg: "Der ORF-Hut brennt. Da besteht Handlungsbedarf. Das Flagschiff ORF muss auf einen Zukunftskurs, momentan liegt es eher im Trockendock."

"Wenn die ÖVP Hofberichterstattung will, sei ihr das unbenommen, nur sollten Onkel und Neffe Pröll dafür eine eigenen Parteisender gründen."

Dieter Brosz, ORF-Sprecher der Grünen, in einer Aussendung zu Prölls Konfrontation mit dem ORF. Mehr dazu hier. (14.1.2009)

Foto: REUTERS/Herwig Prammer

"B-Promis versuchen sich ständig in der Öffentlichkeit zu zeigen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das hat Suchtcharakter."

Die APA hat zum Start der RTL-Show "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" Alfred Lackner vom Berufsverband Österreichischer Psychologinnen befragt. "Ganz sicher geht es den Teilnehmern nicht um Grenzerfahrungen", sagt der Psychologe. Das Mühsamste für Narzissten sei das Scheitern, so der Psychologe. Ein rasches Rausgewählt-Werden wäre eine narzisstische Kränkung: "Also muss ich lange Grauslichkeiten machen, um nicht rauszufliegen." Diese Teilnehmer stünden quasi vor der Wahl: Hängen oder erschießen? Mehr zum Thema Dschungelshow. (9.1.2008)

Foto: RTL

"Das Internet schafft gigantische Möglichkeiten für Qualitätsjournalismus"

US-Medienexperte Jay Rosen im Interview mit der NZZ. Das Internet ermögliche "eine unkomplizierte Teilhabe einer Menge von Menschen. Jeder kann heute mit den Werkzeugen der Medienproduktion umgehen, und genau das ist es, was diese neue Phase für die Presse so spannend macht." (9.1.2009)

Foto: Photodisc

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"Er hält sie sich vom Leib, die Buchstabenzüchter in Käfighaltung, die Textverarbeiter, die das Prinzip 'Gammelfleisch' auf das Marktsegment 'Information' übertragen wollen."

Bodo Hombach über den Typus des Medien-Egoisten, der den Wert seiner Zeit extrem hoch einschätze und deshalb bei der Wahl der Medien auch immer kritischer werde und nicht bereit sei, "sie an die Hütchenspieler und Marktschreier zu verhökern", schreibt der WAZ-Chef in einem Essay für das Branchenmagazin Werben & Verkaufen. Der Medien-Egoist achte auf den Cholesterinspiegel seiner Gefühle, "also meidet er Fettgedrucktes." (8.1.2009)

Foto: APA/dpa/Franz-Peter Tschauner